Lin Weihnachtsmärchen.
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näht immer zu, und es sitzt doch keine Frau davor, sie näht
ganz allein. Rha, da kann man eine lange Schnur sehen, die
ist von Leder. Das ist ein runder Riemen, der geht um das
Rad und dann noch um eine kleine Maschine,' die dreht die Näh¬
maschine, daß sie in einem fort näht.
hier sind Mäntel — Wintermäntel, Rbendmäntel, Regen¬
mäntel; sogar einer aus Gummi, da geht gar kein Regen durch,
gerade wie bei den Gummischuhen. Einen solchen Mantel an,.
Rragen hoch, große Stiefel an und einen alten Hut auf, und dann
in den Regen und Wind hinaus — das ist herrlich! Einen hüb¬
schen Pelzmantel haben sie einer großen Figur angezogen; da
können gleich alle Leute sehen, wie er sitzt und wie schön er
aussieht.
6. Lieh nur gleich das nächste Schaufenster! Möbel! Fa, wenn
die alle in eine Reihe nebeneinander gestellt wären, 6 Tische neben¬
einander, dann 6 Stühle nebeneinander, dann 6 Schränke neben¬
einander — das sähe nicht hübsch aus. Rein, alle Lachen sind
so hingestellt, daß das ganze Lchaufenster wie eine große Ltube
aussieht. Wir möchten gern drin sitzen, wenn nur nicht alle Leute
hineinsehen könnten. Die sehen ja dann, was wir essen, wenn
wir spielen und wie wir uns schlafen legen. Darum gehen wir
lieber heim in unser Ltübchen zu Mütterlein.
17. Ein Weihnachtsmärchen.
Grüllich.
l. Ln einer Felsenhöhle tief in einem Rerge wohnt der alte Vater
Niklas, der manchmal auch Ruprecht genannt wird. Dort schläft
er das ganze Fahr, und um ihn herum liegen viele kleine Leute
mit großen Rärten. Das sind die Zwerge. Rlle schlafen, liegen
aber ganz weich; denn der Roden ist mit grünem Moos bedeckt,
und das ist so weich wie Samt. Es ist ganz still in der höhle,
und nur ein kleines Lämpchen brennt.
Rber alle schlafen doch nicht. Eine enge Treppe führt aus
der höhle hinauf, und oben ist ein kleiner Felsenspalt; da kann,
man weit hinaussehen ins Land. Dort hält einer von den Zwergen