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Es ruft: „Komm mit! Der Wald ist grün, der Himmel blau,
die Blumen blüh'n.“ Den Knaben stört es nicht, zum Vogel
kurz er spricht: „Erst laß mich fertig sein!“
Der Knabe schreibt und schreibet; da guckt der Apfelbaum
herein und rauscht mit seinen Blättern und spricht: Wer wird
so fleißig sein? Schau, meine Äpfel, diese Nacht hab' ich für
dich sie reif gemacht!“ Den Knaben stört es nicht, zum Apfel—
baum er spricht: „Erst laß mich fertig sein!“
Da, endlich ist er fertig! Schnell packt er seine Bücher
ein und läuft hinaus zum Garten: „Juchhe, wie lacht der Sonnen—
schein!“ Das Bäumchen wirft ihm Äpfel zu, der Vogel singt
und nickt ihm zu. Der Knabe springt vor Lust und jauchzt
aus voller Brust. — Jetzt kann er lustig sein.
9. Was die Tiere alles lernen.
1. Die Enten lernen schnattern,
die Fledermäuse flattern,
die Hähne lernen krähen,
die Schafe lernen mähen,
die Tauben lernen fliegen,
und meckern alle Ziegen,
die Stare lernen plappern,
die jungen Störche klappern,
das Mausen und Haschen lernt das Kätzchen,
das Schmausen und Naschen lernt das Spätzchen.
Die Alten zeigen, wie sie's gemacht,
die Jungen folgen und geben acht
und machen es dann selber.
2. Die Bienen lernen sparen,
arbeiten und bewahren,
die Spinne lernet weben,
der Schmetterling lernt schweben,