Object: Für den Schüler (Bd. 1)

101 
Lernet denn, ihr Kinder, früh; 
Jetzt ist’s Zeit dazu. 
Scheut nicht Arbeit, scheut nicht Müh’; 
Fleiss bringt süsse Ruh. 
Erst gelernt, und dann geruht 
Und gescherzt mit frohem Muth. 
Bürger oder Bauersmann, 
Brodherr oder Knecht, 
Wenn er Wenig weiss und kann, 
Geht’s ihm endlich schlecht. 
Dummheit kommt an keinem Ort, 
Kommt bei keinem Menschen fort. 
Das Königreich Holland, dessen Hauptstadt 
Amsterdam heisst, ist das niedrigste .Land in Eu¬ 
ropa; und manche Gegenden, die niedriger als das 
Meer liegen, werden theils durch Sandhügel, die 
man Dünen nennt, theils durch kostbare Deiche 
gegen die Einbrüche des Meeres geschützt. Viele 
Kanäle durchschneiden das Land. Der Boden ist 
ausserordentlich fruchtbar und vortrefflich angebaut. 
Beines Wasser, Holz und Steine gehören fast über¬ 
all zu den Seltenheiten. Die Holländer zeichnen 
sich durch grosse Reinlichkeit aus. — Das König¬ 
reich Belgien mit der Hauptstadt Brüssel. 
Die Schweiz, ein Freistaat oder eine Repu¬ 
blik, hat die höchsten Gebirge in Europa, welche 
den Namen Alpen führen. Die höchste Spitze der¬ 
selben ist der Montblanc oder der weisse Berg 
in Italien, nicht weit von der Gränze der Schweiz. 
Er ist 15,000 Fuss oder drei Mal so hoch, als die 
Schneekuppe. In keinem europäischen Lande findet 
man auf einem kleinen Raume die Menge von Na¬ 
turschönheiten, welche die Schweiz hat. Während 
ewiger Schnee die Höhen bedeckt, schmückt das 
schönste Grün die Thäler, blüht in ihnen der herr¬ 
lichste Frühling; liier ist die. Hitze des Südens, dort 
die Kälte des Nordens. Ungeheure Felsen, schwar¬ 
ze Wälder, liebliche Weideplätze, herrliche Seen, 
freundliche Städte und Dörfer, fröhliches Leben er¬ 
götzen das Auge des Wanderers, wenn auch, wie in 
Tyrol, Glätscher und Lawinen nicht fehlen. 
Der Klio in bildet in diesem Lande den merkwür-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.