Produkte der Erde. 14z
das Eisen und der Braunstein aber nur bey einem sehr
starken Feuer. Man findet die Metalle in der Erde ent¬
weder gediegen d h. rein von allen Beymischungen,
ober vererzt. d h. vermischt mit andern Mineralien,
z. B- mit Schwefel oder Kalk. Bis jetzt kennt man
folgende ly Metalle: Platina, Gold, Silber,
Quecksilber, Kupfer, Eisen, Bley, Zinn,
Zink. Wlsmurh, Spiesglas, Kobalt Nickel,
Braunstein, Wolfram, Molybdän, Arsenik,
UraniUM und Titanium.
Das mit andern Kö pern vermengte Metall, oder
düS Erz wird in den sogenannten Hütten^ gereinigt,
indem man eS erstlich pocht, d. h. mir Hämmern in
kleine Stücke zerschlägt, dann durch Maschinen zu Pul¬
ver stampft, dieses durchsiebt oder wascht, und auf
diese Art das reine Erz gewinnt. Manche E!ze werden
vor dem Pochen und Waschen geröstet. Dieß gcscbiht,
indem man wechseisweise eine Schicht Erz, und dann
eine Schicht Holz oder Kohlen aufschülter, und dann
den ganzen Haufen anzündet. Auf diese Art macht man
die Erze mürbe und zum Schmel-en geschickt, und rei¬
nigt sie zugleich.
Das Eisen wird sehr mannichfaltig benutzt indem
man entweder Ofenplatten, Kanonen und Kugeln dar¬
aus gießt, oder es durch große Hämmer zu Blech schlägt,
oder eS zu Draht zieht. Die Elsenstäbe, (das Siabei-
sen) wird zu Messern, Scheeren, D^gen, Säbeln,
Büchsen, Pistolen, Sägen, Sicheln, Sensen, Schlös¬
sern, und vielen andern Dingen verarbeitet.
Aus dem Kupfer machen die Kupferschmiede Kes¬
sel, Töpfe, Becken, Dosen, Kannen, Pfannen, Ofen-
blasen und verschiedene andere Gerüche. Durch Mi¬
schungen macht man aus dem Kupfer Tomdack und
Messing.
Das Zinn und Bley verarbeitet der Zinngießet;
man schlägt es aber auch zu sehr dünnen Blättchen,
welche Stanio! oder Folie heißen, und zur Belegüng
der hintern Seite des Spiegelglases dienen Da-
Bley wird zu Schroot und Hagel (kleinem SchrooH