Full text: Die außereuropäischen Erdteile, Überblick über das Erdganze, Grundzüge der mathematischen Erdkunde (Teil 3)

Dritter Abschnitt: 
Die außereuropäischen Erdteile. 
1. Australien und Polynesien. 
9 Mill. qkm, 7,5 Mill. E. 
A. Gesamtgebiet. 
§ 12. Lage. Australien ^ ist der einzige Erdteil, der ganz auf der Südlichen Erd- 
halbkugel liegt. Er ist von Europa am weitesten entfernt und ward daher auch 
erst im 17. Jahrhundert entdeckt. Die Dampferfahrt von Bremerhaven nach 
Sydney [ßibne] durch den Sueskanal dauert 48 Tage. Polyuesieu oder 
Ozeanien werden mit Gesamtnamen die vielen Inseln der Südsee geuaunt, die 
zwischen den beiden Wendekreisen, vorwiegend auf der südlichen Erdhälfte, liegen. 
§ 13. Die einzelnen Teile. 
1. Das Festland Australien mit der Insel Tasmanien umfaßt 
7,7 Mill. qkm und hat 4,5 Mill. E., ist also der kleinste Erdteil. 
2. Um das Festland zieht sich im 0 sichelförmig eine innere Jnselreihe 
von Neuguinea bis Neuseeland. 
3. Dieser Jnselgürtel ist umgeben von den Jnselschwärmen der äußeren 
Inseln oder Polynesien. 
Sämtliche Inseln umfassen zusammen etwa 1,5 Mill. qkm, wovon die 
Hälfte auf Neuguinea kommt. 
B. Einzelgebiete. 
1. Australien. 
§ 14. Lage. Australien erstreckt sich von 10° 8 bis 45° 8 (mit Tasmanien). 
Wo schneidet der Wendekreis? Wo trifft der Meridian des Ostpunktes, wo 
der des Westpunktes Asien? An welchen Zonen hat Australien Anteil? 
K 15. Umrisse. Australien ist sehr wenig gegliedert. Nur im N schneidet 
der Carpentäria-Gols tiefer ein, dem auf der Südseite der flachgewölbte 
Austral-Golf entspricht, neben dem im 0 zwei kleinere Buchten (welche?) 
liegen. Die einzige größere Halbinsel (welche?) findet sich im N, östlich 
vom Carpentäria-Gols. 
Die Ozeane (welche?), die die Küsten bespülen, branden meistens an 
steile Küsten, besonders im SW. Im NO zieht sich ein breiter Streifen 
von Korallenriffen^ (Bild 8) vor der Küste hin. Nur schmale Durch- 
fahrten ermöglichen hier den Zugang zu den dahinterliegenden guten Häsen 
1 D. i. Südland. 
2 Die gallertartigen Korallentierchen wachsen pflonzenförmig auf nicht über 40 m 
tiefem Boden warmer Meere und scheiden zum Bau ihres Stockes eine harte Kalkkruste 
aus. Nur bis an die Oberfläche heran können die Tiere bauen. So entstehen die Riffe. 
Wird durch ein Riff ein Meeresstück, eine Lagune, ringförmig abgeschlossen, dann spricht 
man von einem Atoll (Bild 14).
	        
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