Full text: Die außereuropäischen Erdteile, Überblick über das Erdganze, Grundzüge der mathematischen Erdkunde (Teil 3)

/ 
60 III. Die außereuropäischen Erdteile. 
H 156. Dentsch-Südwcstafrika. 
Größe, Lage, Grenzen. Deutsch-Südwestafrika ist zwar die zweitgrößte 
unserer Kolonien, aber die am dünnsten bevölkerte. Sie ist anderthalbinal so 
groß wie das Deutsche Reich, hat aber noch nicht 100000 E. Vom Oranje- 
flnß im 3 reicht sie bis an den Knnene im N. 
Wie liegt die Kolonie zum Südlichen Wendekreis? Wie lang ist ihre 
Küste? Wie verläuft die Ostgrenze? 
§ 157. Landschaftsbild. Deutsch - Südwestafrika ist kein einheitliches Gebiet, 
sondern iu seinen Teilen äußerst verschieden. 
39. Der Waterberg in Deutsch-Südwestafrika, n. von Windchuk. Der bis 1900 m hohe, 
tafelförmige rote Sandsteinberg, den Klippen von Helgoland äljnelnd, trägt an der unteren Böschung frucht- 
bare Erde. Hier finden sich, im Lande des Durstes, ein paar starke Quellen, und an einer von ihnen 
lagerte im August 1904 vor dem entscheidenden Kampfe gegen die Herero eine Abteilung der Schugtruppe. 
1. Die Küstcnebene ist hafenarm und von starker Brandung bespült. 
Landeinwärts wird sie von einem 15 bis 30 km breiten Streifen von 
grobem Sande begleitet, der zu hohen Dünenwällen aufgeweht ist. Da 
eine von 8 kommende kalte Meeresströmung an der Küste entlang geht, 
so werden die vom Ozean kommenden Winde hier abgekühlt, bilden Nebel 
und vermögen dem Lande keinen Regen zu bringen. Daher ist dieser 
ganze Streifen pflanzenlos und wüstenartig. 
Erst etwa 60 km landeinwärts erscheinen Akazien und Dorn- 
gewächse, daneben auch die als Viehfutter sehr geschätzten Mimosen. 
2. Der südliche Teil des Innern ist Groß-Nämaland. Es ist eine gegen 
1000m hohe Hochfläche, deren zahlreiche Berge unserer Sächsischen Schweiz 
gleichen, aber höher und massiger sind. Welches Berggebiet ist das größte?
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.