3. Polynesien. 
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Das heißfeuchte Klima der Küstenniederungen ist dem Europäer nur 
für kurze Zeit erträglich. Darum ist hier nur Plautagenwirtschaft 
mit farbigen Arbeitern möglich. 
An der Jusel haben Niederländer, Engländer und Deutsche §29. 
(§ 222) Besitzanteil. Deutsch ist auch der vorgelagerte Bismarck- 
Archipel (§ 224). Französisch ist die Insel Neukaledouieu, die übrigen 
kleineren Inseln sind britisch. 
Die britische Doppelinsel Neuseeland, Italien an Größe etwa gleich, § 30. 
besitzt ans ihrer Nordhälfte viele Geiser und noch tätige Vulkane und trägt 
im 8 stark vergletscherte Hochgebirge (Bild 10). Das Klima der mit 
Italien unter der gleichen Breite des S gelegenen Insel ist für Europäer 
günstig. Diese (fast 1 Mill.) betreiben hier Viehzucht, Ackerbau und Berg- 
bau. Die seetüchtige malaiische Urbevölkerung (etwa 40000) der Maöri 
nimmt allmählich die Lebensweise der Europäer an. 
II. Auslegerboote auf den Marianen-Jnseln. Die Malaien verhüten das Umschlagen des 
Bootes im Wogendrang durch Ausleger. Das sind Balken, die mit Bambus- oder Kokosstäben am 
schlanken, schmalen Seegelboote befestigt sind. Auf den Marianen gebrauchen sie nur das einrahige Segel 
und bügeiförmige Ausleger. Sie führen mit diesen Auslegerbooten die geschicktesten Bewegungen aus. 
3. Polynesien^ oder Ozeanien. 
Viele Tausende von kleinen Inseln liegen zwischen den Wendekreisen. Teils § 31. 
find sie durch vulkanische Tätigkeit aufgebaut worden und tragen ver- 
einzelt alpeuhohe Gipfel, teils aber sind sie flach und niedrig und sind auf 
untermeerischen Erhebungen aus dem Kalke der Korallen entstanden2. 
Das Klima dieser Inseln ist, der Breitenlage entsprechend, sehr warm § 32. 
und für den Weißen auf die Dauer erschlaffend, jedoch frei von tropischen 
Krankheiten, da die Hitze durch die Seebrise gemildert wird. Die hohen, 
durch Steiguugsregeu befeuchteten Inseln haben üppige Tropenvegetation 
1 D, i. Vielinselwelt. 2 Die ringförmig ein Meeresbecken (Lagune) einschließenden 
Koralleninseln heißen Atolle.