Full text: Praxis des heimatkundlichen Unterrichts

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Spottverse. 
Schoster lapp lapp, 
For 'en Pennig Papp Papp, 
For 'en Pennig Papier, 
dat anner Geld wiär! 
Schöper, Schöper, Kusekop, 
sin Johr hewwe Hot, 
sin Johr mot he hön. 
Schöper, Schöper, Knsekop. 
Hennerich Kartusselbrich, 
Suern Kanl, den mag he nich, 
Söeten Kanl, den krieg' he nich. 
O du arme Hennerich! 
O Hannes, wat 'n Haut, 
O Hannes, wat 'n Haut! 
De Haut, de hat 'n Daler kost 
un tweenttwintig Graut. 
Schuider, wippupp, 
sett 'n Flick up, 
bür 'n Faut up, 
sett 'u Haut up! 
50. Deutung der Vogelstimmen. 
Dem Gesang der Vögel, die den Menschen am vertrautesten sind, 
hat der Volksmund eine Deutung gegeben. So singt: 
Die Nachtigall: „Mies, Mies, Katz, Katz, Katz!" 
Der Spatz: Vetter! Vetter! — im Winter; Lumpenbuer! — im 
Sommer. 
Die Meise: „Spinn dicke, spinn dicke!" 
Die Wachtel: „Fürchte Gott!" 
Der Häusling: „Lüt, lot de Kogge nt, lot se mi hön!" 
Der Buchfink: „Fritz, wenn 'ne wat hebben woßt, dann knmm 'es hia!" 
Die Schwalbe: „Ols ick wegging, wör'n olle Schoppens un Schürns 
vull, ols ick wierkam, ols ick wierkam, was ölles Verquickelt, verquackelt, 
vertiert!" 
Die Meise: Teppke tüh! — Ein Bauer, namens Teppke, stand einst 
auf seinem Hose und hörte eine Meise singen. Er glaubte, in dem Gesang 
den Zuruf: Teppke tüh! zu vernehmen. Ärgerlich darüber, nahm er einen 
Knüppel und warf nach der Meise auf dem Baume mit den Worten: „Du 
Oos, woßte mi auk na von Nadden (Narren) hebben!" Seit der Zeit 
deutet man den Gesang der Meise auch: Teppke tüh!
	        
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