Full text: Praxis des heimatkundlichen Unterrichts

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Zu tief. Der Ostwind erhöht die Wärme im Sommer und erniedrigt sie 
im Winter. Der Südwind ist warm, der Westwind mild. Wir haben vor- 
herrschend Westwind. Der Westwind bringt Regen. Der Ostwind ist ein 
trockener Wind. Gütersloh hat in allen Jahreszeiten Niederschläge. Die 
Niederschläge bestehen meist aus Regen. Im Sommer hagelt es manchmal 
bei Gewittern. In Gütersloh fällt wenig Schnee. Nur selten friert es so 
stark, daß man Schlittschuh laufen kann. Im Herbst uud Frühjahr herrscht 
oft Nebel. Gütersloh hat ein mildes Klima. 
Die Anzahl der heiteren, der Regentage und Nebeltage, der Gewitter 
und der Hagelschauer wird berechnet. 
Aufgaben: Wie das Wasser vom Menschen benutzt wird. Der Kreis- 
lauf des Wassers. Das Gewitter. Es schneit! Von den Winden. Wie 
das Wasser zu Eis wird. 
Zeichnen: Die Wetterfahne. 
30. Von Straßen und andern Verkehrswegen und 
Verkehrsmitteln. 
Ans uufern Spaziergängen durch die Stadt uud die Umgegend 
gingen wir über Straßen und Wege. Die Straßen der innern Stadt sind 
gepflastert, die alten sind schmal und krumm, die neuen gerade uud breit. 
Etwas mehr außerhalb sind die Straßen hartgewalzt oder sandig und 
weich. Die hartgewalzten Straßen haben Bürgersteige mit Bäumen dar- 
auf, die audern haben keinen festen Straßendamm, keine Gossen und 
Bürgersteige. Sie heißen zwar Straßen, sind aber nur Wege wie die Land- 
wege in den Bauerschasteu. Wandern wir ins Freie hinaus, dann kommen 
wir bald auf schmale Fußwege und Pfade, wenn wir durch Wald uud Feld 
zu den Bauernhäusern, zur Dalke oder Ems gelaugeu wollen. Auf ihnen 
gehen die Kinder zur Schule, die Erwachsenen zu Fuß nach der Stadt 
oder aufs Feld. Wenn aber der Bauer Vieh, Obst oder Kartoffeln nach 
Gütersloh bringen will, dann fährt er über den sandigen, breiten Land- 
weg mit den tiefen Wagenspuren auf dem nächsten Wege nach der festen 
Landstraße. Da kommt er schneller und leichter vorwärts als auf dem 
Sandwege. Auch der Fußgänger hat es auf der festen Straße bequemer, 
er sinkt nicht in den Sand ein, ermüdet nicht so schnell und kommt rascher 
vorwärts. Darum legen die Gemeinden überall feste Straßen nach der 
Stadt hin an. Von Gütersloh aus führen nach allen Himmelsgegenden 
Landstraßen und Wege. Die Hauptstraße ist die breite Landstraße, die von 
Wiedenbrück durch Gütersloh nach Bielefeld führt. Sie ist eine sehr breite 
Provinzstraße, die vom Rhein nach Berlin sührt. Darum heißt sie in der 
Stadt auch Berliner Straße. Wohin führen die andern Landstraßen? Gib 
die Richtungen an! Wo die Wiedenbrücker Straße über die Dalke und 
die Wappel führt, da hat man eine feste Steinbrücke gebaut. Wo stud 
andre Steinbrücken? Bei Straßen und Wegen fanden wir hölzerne 
Brücken oder Stege. Wo? Wird die Straße von einem Bach oder Graben 
begleitet oder ist irgendwo eine abschüssige Stelle, dann hat man ein starkes
	        
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