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hergestellten englischen Leinwand und die Mißernten der Jahre 1846 
und 1847. Die bittere Not und der Hunger klopften da an viele Türen. 
Viele Menschen wanderten am Bettelstabe ins Elend. Als dann die 
Nachrichten von der französischen Revolution ins Land kamen, brachen 
auch in Ravensberg Unruhen aus. 
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99. Die Einigungskriege unier Wilhelm I. 
u deu drei letzten Kriegen, die die Einigung Deutschlands unter 
den Hohenzollern herbeiführten, nahm das Bielefelder Bataillon 
teil. 1864 empfingen die Fünfzehner bei Misfnnde am 2. Februar die 
Feuertaufe. Später standen die Fünfzehner und Fünfundfünfziger 
vor Düppel. Am 22. Februar bestaud das 55. Regiment das erste 
bedeutendere Gefecht bei Rackebüll. Am 18. April nahm das 1. Bataillon 
der Fünfundfünfziger am Sturm auf die Düppeler Schanzen teil und 
eroberte mit andern die Schanzen 3, 4 und 7. Am 29. Juni machte 
das in Bielefeld liegende Bataillon der Fünfzehner und das ganze 
Regiment 55 den Übergang nach Alfen mit Wie schon 1864 wurden 
auch 1866 die Fünfzehner und Fünfundfünfziger vou Goebeu 
kommandiert. Sie gehörten zur Mainarmee und kämpften am 4. 
und 16. Juli bei Dermbach und Kissingen gegen die Bayern. Auch 
au den folgenden Gefechten bei Lauffach, Afchaffeuburg und Tauber- 
bifchofsheim nahmen sie mit Ehren teil. 
Bedeutend größere Anstrengungen als 1866 wurden 1870/71 
an beide Regimenter gestellt. Sie gehörten zur 1. Armee, die General 
Steinmetz führte. Am Abeud des 6. August nahmen die Füufund^ 
fünfziger noch an der Schlacht bei Spichern teil. Der eigentliche 
Ehrentag der beiden mit Bielefeld verbundenen Regimenter war bei 
14. August. An diesem Tage griffen sie den abziehenden Feind so 
energisch an, daß er festgehalten und so seine Einschließung in Metz 
vorbereitet wurde. Der Kamps begauu gegen 4 Uhr nachmittags gegen 
eine große Übermacht. In dem heißen Kampfe verlor die 4. Kompanie 
der Fünfzehner ihre sämtlichen Offiziere. Die Fahne des 2. Bataillons 
der Fünfundfünfziger wurde durch 10 Kugeln durchbohrt und wanderte 
aus einer Hand in die andre, weil die Fahnenträger nacheinander 
niedersanken. Aber die Höhe von Eolombey wurde erobert und erfolg- 
reich verteidigt. Am 18. August nahmen die beiden Regimenter am 
Nachmittag das Dors Jnssy. Nun begannen die anstrengenden Wochen 
der Einschließung von Metz. Unter der naßkalten Witterung, dem 
schlechten Wasser und den aufreibenden Gefechten hatten die Truppen 
viel zu leiden. Allerhand Krankheiten traten auf. Groß war darum 
die Freude, als die Festung sich am 27. Oktober ergab. Bis Mitte 
Dezember lagen uusre Regimenter in der Festung, dann finden wir 
sie bald in der Seinegegend im Kampfe gegen feindliche Scharen uud
	        
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