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Und bringet eure Lieder mit! Den Hochzeitreigen führen,
Ihr Quellen Die Vögel mustzzieren.
Etwacht im Thal! 3 Gldcche m
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Sollt mit dem Kinde plaudern! Was hat das zu been
2. Mai⸗Glöckchen thut läuten: Ach, das ist gar zu schlimm!
Bim — bam — bam! Heut nacht der Frühling scheiden
Was hat das zu bedeuten? muß,
Frühling ist Bräutigam: Drum bringt man ihln den Ab—
Macht Hochzeit mit der Erde heut schiedsgruß:
Mit großer rnh und Festlich Glühwürmchen en n Lichtern
keit. hell,
Wohlauf denn, Nelk und Tulipan, Es rauscht der Wald, es klagt der
Und schwenkt die bunte Hochzeits Quell.
fahn'! Dazwischen singt mit süßem Schall
Du Ros und Lilie, schmücket euch, Aus jedem Busch die Nachtigall
Brautjungfern sollt ihr werden Und wird ihr Lied
gleich! So bald nicht müd
Ihr Schmetlerling Ist auch der Frühling schon ferne,
Sollt buͤnt und flink Sie halten ihn alle so gerne!
Reinick.
23. Schneeglöckchen.
Der Lenz will kommen, der Winter ist aus,
Schneeglöckchen läutet: Heraus, heraus
Pruns ihr Schläfer in Feld und Heid,
Es ist nicht länger Schlafenszeit;
Ihr Sanger, hervor aus Feld und Wald,
Die Bliten erwachen, sie lommen bald;
Und wer noch schlummert im Winterhaus —
Zum Weben und Leben heraus, heraus! —
So läutet Schneeglöckchen durchs weite Land,
Da hoͤren's die Schlaäfer allerhand
nd es läutet fort zu Tag und Nacht,
Bis endlich allesamt aufgewacht;
Und lauter noch immer und schweigt nicht still,
Bis auch dein Herz erwachen will.
Drum wenn du noch schlummerst im Winterhaus:
Zum Weben und Leben heraus, heraus! Scheuerlin.
24. Der Storch.
1. Willkomm, Herr Storchl Bist auch schon hier
Und holst vom Weilher Frösche dir?
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