Die Gesteinshülle.
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über jüngere zu liegen, es verkehrt sich also die natürliche Altersfolge der Gesteine
und dies bezeichnet man als Überschiebung (VI). Vom Genfer See bis ins
Allgäu hinein findet man viele Beispiele solcher sog. ortsfremder Decken und
Klippen; die bekannten Mythen ^ ^ i b i
über Brunnen gehören z. B. dazu. VI a , ' ,
Platten, - Jura (ungefaltet) Äetten - Jura (gefaltet)
, 1t , n,ps p, . Chcuix du Dorn tief St. Claude Valserine^.
Rheintal^ ^ ^
Westlicher Schweizer Jura (nach Choffat 1: 250000).
Jugendliche Gebirge wie Jura, Alpen, Anden nnd Himalaya, zeigen
den Faltenbau mitunter-noch in deutlicherer Ausprägung, bei alten und ab-
ge trage neu Gebirgen (Rumpfgebirgen, s. S. 40) ist nur mehr der
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Mndsälle r ^
\ Volle Lepentim
Faltenbau der Schweizer Alpen (nach 21. Heim).
Sockel vorhanden, die oberen Stockwerke sind eingeebnet worden. Zu solchen
alten Erhebungen zählen das Niederrheinische Schiefergebirge, Harz und Thüringer-
Wald, Fichtelgebirge und Böhmerwald, Erzgebirge und Riesengebirge, das franzö-
NW. Geisalp
Gichenbach
Nebelhorn Seekopf LaufbachcrEck, Wiedener Kopf Kochvogcl
£ V.Haus i Schochen ! !
u J 10 12/im
Profil durch die Allgäu er und Lechtaler Schubmasse (nach Rothpletz),
Über das (jüngere) Flyschqebirqe / sind die älteren Kalkalpen (a Jura. I Lias, k Jössener Schichten, h Hauptdolomit)
boit Osten her dachziegelartig hinausgeschoben. Vereinigung von Faltung und Überschiebung (Schuppenstruktur).
sische Zentralplateau, das Bergland von Wales und Schottland, die Skandina-
vischen Gebirge, die zentralen Massengebirge der Balkanhalbinsel.
Ursache der Gebirgsbildnng. Ein Blick auf die Karte lehrt, daß die großen
Faltengebirge der Erde an ausgedehnte Einsenkungsselder gebunden sind. Am