Full text: Allgemeine Erdkunde, ausgewählte Abschnitte aus der Länderkunde, Lesestoffe aus der geographischen Literatur (Teil 7)

Die Gesteinshülle. 
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Kalabrisches Erdbeben 1905. Verwüstete Straße in Piscöpio. 
Ringgebirge empor, das namentlich im Norden als Monte Somma noch wohl 
erhalten ist. An den Wänden der Somma erkennt man deutlich die innere 
Struktur des Berges. Er besteht aus schalenförmig überein andergelegten Decken 
von vulkanischer Asche, sog. Tussen, von denen jede das Erzeugnis einer 
Eruption ist. Diese Lagen werden von mehr oder minder mächtigen Lava- 
massen durchbrochen, die meist auf der Seite des Berges ausströmen und sich 
dann nach unten wälzen. Man nennt diese Art der Vulkane geschichtete 
oder Stratovulkane. 
Aus diesen Ausführungen ergibt sich bezüglich der Bildnngsweise der Vnl- 
kane der Satz: 
Die Vulkane entstehen durch Aufhäufung ausgeworfener 
Massen des Erdinnern und sind daher Ausschüttungsberge. 
Angenommen, der Vesuv stellte seine eruptive Tätigkeit von jetzt ab dauernd 
ein, so würden seine Lava- und Aschenmassen schließlich fast völlig abgetragen 
werden, und der K e r n d e s B e r g e s, der in der Tiefe langsam e r st a r r t 
wäre, müßte zutage treten. Als solche durch die Verwitterung bloßgelegte Vulkan- 
kerne treten uns die Phonolithkegel (Domvulkane) des Schwäbischen Jura, die 
Basalt-Phonolith- und Trachytkegel der Deutschen Mittelgebirgsschwelle, also der 
Fischer-Äeistbeck, Srdk, f. Höh. Mädchenschulen. VU. Teil. 2. Aufl 4
	        
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