Die RevolutionSkriege.
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In diesen Zeiten zu finden? Eifersucht und Neid
der Heerführer und ersten Diener der Fürsten hat¬
ten schon die Kraft der Heere gelahmt nnd manche
große That verhindert; nun ließ sich der ganze
Bund durch die schlauen Feinde trennen. Am 5.
April schloß Preußen zu Basel einen besondern
Frieden Nut der französischen Republik / und Han¬
nover, sö wie Hessen - Cassel traten demselben bey.
Es »vulde eine Demarkationslinie fUr das nördliche
Deutschland gezogen/ welche die preußischen Lander
in Westph-len, nebst Hessen und Niedersachsen
absostderte.
Bald darauf trennte sich auch Spanien,
wegen Geldüoth , Unordnung IM Heere und Man¬
gel an festem, entschiedenen Willen , von dem
Bunde gegen Frankreich. Oestreich und England
blieben' von den größeren Mächten' allein auf dem
Kamp platze; so war es Oestreich feit Maximilian
1 fast linmer gegangen, wenn es sich in einery
Bündnisse mit mehreren in einen Krieg einge-?
lasten,
6?. Fortsetzung des Krieges bis zum Frieden
von Eampo Förmig.
c
*795 — 1-799-
Während der preußischen Friedensverhandlun¬
gen und nachher, weil Oestreich und das teuksche
Reich sich gleichfalls bereit zchm Frieden zeigten,
deir Sosnmer des Jahres iyy5 hindurch, ruhun
die Waffen "von beiden Seiten; die Heere stanttir
einander an den Ufern des Rheines gegenüber,
-getrennt durch die Flukhen des Srrcmeö, Kur
^Fiankreich war diese Ruhe ein Gewinn, weil der
asigbmrine Mangel der LebensmtUel in drefeng