Full text: Allgemeine Erdkunde: Physische Erdkunde, Die Erde und das Leben, Wirtschaftsgeographie, Die Beziehungen des Deutschen Reiches zur Weltwirtschaft, Das Deutschtum im Auslande, Bilder zur Siedlungskunde (Teil 7)

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vulle Pacht kamen künn, un de listigen Ggen, de ehren vurtel so schön 
wohrtaunemen verstunnen, säden tau den Kwermaud, de up Mund un 
Minen lagg: „Brauder, nu is 't Tid, hir kannst di mal breid maken, 
hir kost 't kein Geld;" un sin pird neger an hawermannen rannedrängend, 
rep hei, so dat 't alle Lüd' hüren müßten: „Ja, dat fund de klauken 
Meckelnbörger, de uns wirtschaften lihren willen! Wat hewwen s' uns 
lihrt? Kotspohn drinken un Korten fuchsen, dat hewwen s' uns lihrt, 
oewer wirtschaften? pankrottmaken koenen s' uns lihren." 
Kllens was still worden bi dese harte Ked' un kek bald den an, 
von den sei utstött was, un bald den, an den sei richtet was. hawermann 
was tau Knfang bi de Stimm un de würd' tausamschaten, as wir em 
en Metz in 't hart stött; nu stunn hei still dor un fach stumm vör sick 
hen, as wull hei allens oewer sick ergahn laten,' oewer unner dat Volk 
brök en Murren los: „Pfui! Pfui! Schämen 5' sick wat! De Mann 
hett keinen Kotspohn drunken un kein Korten fuchst, ve Mann hett 
wirtschaft't as en Kirl!" „Wat is dat för 'n Grotmul, dat so wat reden 
kann?" frog all Bur vrenkhahn ut fiepen, un drängte sick mit sinen 
Krüzdurn en beten neger ranne. „Dat 's de Kirl, vadder, rep de 
Stolper Smidt, den sin Süd' milenwid bi uns snurren gähn." „ve nich 
en Kock up den Liw hewwen," rep de Snider Brand ut Jarmen, „un de 
bi de Krbeit all ehr Gottsdischröck dragen möten." „Ja," lachte de Smidt, 
„dat 's de Kirl, de sick so freuen deiht, dat sin Süd' ümmer so 'ne schöne 
lakensche Köck dragen bi de Krbeit, wil dat sei nich so vel hewwen, sick 
en Kittel antauschassen." 
Ve Kktuworius was upsprungen un was an den Verpächter ranne- 
treden, de mit de utverschamteste vicknäsigkeit dese Keden anhüren ded: 
„Üm Gotteswillen, Herr Pomuchelskopp, wo kunnen Sei so wat seggen!" 
„Ja," säd einer ut sine Gesellschaft, „de mit em tau riden kamen was, de 
Süd' hewwen recht! Vu füllst di wat schämen! pfui! vu willst den 
Mann, de sin allens willig hengiwwt, dat hei di gerecht wurden will, 
un de morgen mit en witten Stock dorvongeiht, noch wider dümpeln?" 
„Kch Gott," säd de Kktuworius, „wenn 't dat allein wir! Kwer gistern 
i§ ok sine Fru storwen un liggt up ehr letzt Lager, un hei sitt nu dor 
mit sin lüttes worm, un wat hett de Mann woll för 'ne Utsicht?" vat 
Murren gung nu von dat Volk in den Herrn Verpächter sine eigene Ge¬ 
sellschaft oewer, un 't wohrte nich lang', hüll hei up sin Flag allein tau 
Pird,' de mit em kamen wiren, wiren assid reden, „heww ick dat wüßt?" 
säd hei verzagt un verdreitlich un red von den Hof,' un de lütten, listigen 
Dgen säden tau den breiden Kwermaud: „Brauder, ditmal hewwen wi 
uns richtig fastführt." 
ve Kktuworius gung an hawermannen ranne: „Herr hawermann, 
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