Full text: Lese- Gebeth- und Erbauungsbüchlein für die Kinder der Stadt und des Landes

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Der Braͤutigam und die Braut und alle 
die es wußten, daß der Wein aunsgegan— 
gen war, dankten Maria fuͤr ihre gütige 
Sorge, und lobten sie, ihres wohlwollen⸗ 
den Herzens wegen. Aber Maria sagte: 
ich verdiene dieß Lob nicht; ich hab nu 
meine Pflicht gethan. Denn es ist ja 
nnsere Pflicht, daß wir emander Zilse 
leisten. — Uebe Ainder! so bescheiden 
milßt ihr auch seyn. Wenn euch jemand 
lnkt, so seyd nicht siolz auf dieses Lob. 
Mnkt immer, daß euch der hinmlische 
Vater die Kraͤfte dazu gegeben habe. 
Maria ist auch ein Beyspiel des Ver⸗ 
trauens auf Gott. Wie wehe wuͤrde es 
euern Eltern thun, wenn eines von euch 
ermordet wuͤrde. Deukt nun: Maria mußte 
jhren eigenen Sohn ans Kreuz aufhaͤngen 
shen. Sie weinte auch sehr — aber sie 
nte nicht. Der himmlische Vater 
2, sagte sie, was er will ist gut; 
wir
	        
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