Full text: Deutscher Jugendfreund (Band 3, [Schülerband])

Erzühlende Dichtungen. 
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und der Klumpen Gold ist schwer, 
drũckt die Schulter gar zu sehr; 
du erliegest unterm Golde, 
Hans im Glücke! 
Kommt ein Reiter ihm entgegen — 
„Schimmel! ei, du muntres Tier! 
aber schleppen muls ich, schleppen 
den verwünschten Klumpen hier; 
so ein Reiter hat es gut, 
weiss nicht, wie das Schleppen thut; 
hätt' ich diesen Schimmel, wär' ich 
Hans im Glũcke.“ — 
„Lümmel, sage mir, was ist es, 
was du da zu schleppen hast?“ — 
„Nichts als Gold, mein werter Ritter!“ — 
„Gold?!“ — „und mich erdrückt die Last.“ — 
„Nimm dafür den Schimmel.“ — „Top! 
Und so reit' ich hop, hop, hop! 
trahe, Schimmel, trabe, Schimmel! 
Hans im Glüũcke.“ — 
„Hop, hop, hop! der dumme Teufel 
schwitzt nun unter meinem Schatz! — 
Hop, hop, hop, hop! sachte, Schimmel! 
Pfui dich!“ — Plautz! ein deitensatz, 
und er lieget da zum Spott; 
danket aber seinem Gott, 
dass er nicht den Hals gebrochen, 
Hans im Glũcke. 
Kommt ein Bauer, treibt gemächlich 
vor sich hin ein mag'res Rind. 
„Halt' den Schimmel, halt' den 
schreit ihn an das Glückeskind. 
„Ja, es lief sehr glücklich ab; 
aber hart ist doch der Trab. 
und ich will nicht wieder reiten, 
Schimmel!“ 
Hans im Glũcke.
	        
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