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Brandenburg; als w.-es Ende gilt die Lüneburger Heide, die allein
im Gegensatz zu den übrigen Abschnitten vereinzeltes Vorkommen
der Trias ausweist. Mit ihrem Kalk und Gips und dem Salz ihrer
Solquellen versorgt Lüneburg Nordwestdeutschland. Der Trias
gehört auch der Sandstein des Felseneilandes Helgoland an.
Im S. des Landrückens erstreckt sich zwischen Oder und Elbe
eine sandige Niederung mit ausgedehnten Nadelwaldungen. Bei der
geringen Senkung des Bodens und der Durchleuchtung der Kies-
und Sandflächen mit Grundwasser haben sich Brüche und Moore
Sig- 26.
Urstromtäler und Endmoränen des Norddeutschen Tieflandes.
Nach F. Wahnschaffe: Die Ursachen der Oberflächengestaltung des Norddeutschen
Flachlandes.
gebildet, die in ihrer Mitte kleinere und größere Seen enthalten.
Nur die Flußläufe bilden eine wohltuende Abwechslung; in ihnen,
besonders an der Elbe und der Mulde, breitet sich ein fetter An-
schwemmungsboden mit ergiebigen Gefilden aus. Diese Senke _ ist
der alte Elblaus, der noch heute in dem Laus der Schwarzen Elster
und von deren Mündung in dem heutigen Elblauf bis Magdeburg
zu verfolgen ist. Als Fortsetzung erscheint der Drömling. aus
welchem die Ohre zur Elbe und die Aller zur Weser abfließt, und
den die geplante Fortsetzung des Mittellandkanals zwischen Weser
und Elbe benutzen soll.