Westeuropa. 51
b. i. mehr wie ganz Bayern. Als Handels- und Verkehrsstadt geht London allen Städten
der Erde voran. Als Weltwunder gelten die Docks, künstlich gemauerte Wasserbecken zur
Aufnahme von Schiffen. Eisenbahnen gehen über und unter der Erde, auch unter der
Themse, über welche stolze Brücken führen. Die Englische Bank ist die größte der Welt.
Von Prachtbauten sind zu erwähnen die Paulskirche, die Westminster-Abtei, das Parla-
mentsgebäude und das Britische Museum. Das Zentrum der Stadt heißt die City (ßiti),
der Sitz des Großhandels, mit einem erstaunlichen, aber wohlgeordneten Verkehrsgetriebe.
Riesige Parks dienen als Vergnügungs- und Sportplätze. — Dicht unterhalb London ist
Greenwich (grinitfch) mit der berühmten Sternwarte. Die Themse aufwärts folgt Wind-
sor (uindfr), Sommerresidenz. — Im Binnenlande die altertümlichen Universitäts-
Die Kohlenlager Englands.
städte Oxford an der Themse und Cambridge (kembridfch) und die Kathedralstädte
Canterbury (känterberi), Aork u. a. — Ein Kranz von verkehrsbelebten Städten zieht
an der buchtenreichen, steilen Südküste hin: Dover (döwr), nur 30 km vom Festlande,
daher Uberfahrtsort nach dem Kontinente (f. Abb. S. 46). Nächst der Insel Wight (ueit)
an einer herrlichen Bucht das stark befestigte Portsmouth (pörßmeß — Hafenmündung),
der erste Kriegshafen mit dem größten Seearsenal Englands, 230 000 Einw. (s. Abb. S. 46),
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