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Grundzüge der physischen Geographie.
Schuttmassen zur Ablagerung, im Mittellauf die gröberen Gerolle, weiter fluß-
abwärts das kleinere Geröll und der Sand und draußen in der Ebene der feinste
Sand und der Schlamm. Solchen Ablagerungen begegnen wir in den Sand- und
Kiesbänken der Flußauen, in den Flußgehängen und vor allem da, wo Gebirgs-
flüsse wie der Rhein oder die Rhone bei ihrer Einmündung in Seen Schuttkegel
bilden. Würde man eine solche Sammelmulde durchschneiden können, dann erhielte
man nebenstehenden Durchschnitt:
3 Wasserfläche.
b Tonlagen.
C Feiner Sand.
cf Gröberes Gerölle.
5 Untergrund
Querschnitt durch eine Seemulde.
Die schwereren groben Ablagerungen oder Sedimente liegen zu unterst.
In größerer Tiefe find diese Schotter nicht mehr lose, sondern durch ein kalkiges
oder toniges Bindemittel zu einer Art Beton miteinander verkittet (Nagelfluh).
Trotz der Mengen, welche unterwegs im Flußgebiete zur Ablagerung kamen,
erreicht noch eine Masse von feinem Sand und Schlamm die Mündung des
Flusses und das Meer. Eine solche Ablagerung, die sich vielfach aus steil-
abfallenden Schichten aufbaut, heißt ein Delta (nach der Form des griechischen
Buchstaben A = Delta).
Längsschnitt durch einen Mündungskegel.
Aufgaben. Beobachte die Flußtrübung nach starken Regengüssen und der Schneeschmelze!
Bestimme im Bach oder Fluß deines Wohnortes die Stellen stärkster Strömung den Stromswch.
indem du Laub oder Holzstücke auf die Wasseroberfläche wirfst! Warum liegt der grobe K,es m
der Richtung des Stromstriches, warum der Sand m der Regel an den Ufern? Welche Jfrten von
Flußgeröllen finden sich im Flußbette? Findet sich in der Umgebung ein Delta.