Full text: Für die unteren Klassen (Teil 1)

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Afrika. 
wird. Südlich davon steigt der Boden wieder beträchtlich an. Dem Hoch- 
land sind hier nahe der Ostküste Gebirge aufgesetzt, welche bis zu 3400 m 
sich erheben. Nach Westen dacht es sich allmählich ab. Dorthin strömt 
auch der größte Fluß, der O ran je. 
Klima. Im Innern breitet sich eine abflußlose, regenarme Fläche, die Wüste 
Kalahari, aus. Sie erstreckt sich bis nahe an die atlantische Küste, wo 
wie in Südeuropa nur im Winter 
Regen fällt, während den Sommer 
über andauernd Trockenheit herrscht. 
Nur an der Ostküste stellen sich 
auch in der warmen Jahreszeit 
Niederschläge ein. An der Süd 
küste regnet es dagegen zu allen 
Zeiten des Jahres. Dort ist auch 
die Wärme gemäßigt; große Hitze 
herrscht nur während des Tages 
auf der inneren Hochfläche. 
§213. Das Klima ist für Viehzucht 
und teilweise auch für Ackerbau ge- 
' eignet. Die ursprünglichen Be- 
wohner sind die zwerghaften B n s ch- 
männer und die Hottentotten, 
unter die sich Neger, die so- 
genannten K a s f e r n, gemischt 
haben. Auch für deu Europäer ist das Klima gesund. Sie siedelten sich 
in großen Mengen an, zuerst Holländer, dann Engländer, die jetzt 
den größten Teil Südafrikas in Besitz haben. 
Staaten. Die Nachkommen der Holländer, die Buren, gründeten den Oranje- 
Freistaat und die Transvaal-Repnblik. Sie treiben vor allem 
Viehzucht. In den letzten Jahrzehnten brachte das Auffinden von Gold 
und namentlich von Diamanten noch weit reicheren Gewinn. An der 
stärker benetzten Küste gedeiht auch der Ackerbau. Zugleich aber entwickelte 
sich dort ein lebhafter Handel, der namentlich in Kapstadt, der Haupt 
stadt der englischen Kolonie Kap land, blüht. Ein Teil der Ostküste ist in 
den Händen der Portugiesen, die Westküste nördlich vom Oranje ist 
deutsch. 
§214. Im Osten Südafrikas ragt aus dem Meere die große gebirgserfüllte 
Mada- Insel Madagaskar auf. Sie ist reich beuetzt und meist oon üppiger 
nastcn. jjgege^a^on Gedeckt. Unter den Tieren fallen die eigenartigen Halbaffen oder 
Lemnren auf, während die eigentümlichen Tiere des afrikanischen Festlandes 
Fig. 69. Buschmann.
	        
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