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A. Landschastsgebiete.
1. Das Alpenland umfaßt die Gebirgszüge vom Moni Blanc
bis zum Oberinntat. Seine höchsten Gipfel gehören der Schneeregion
an; die grasreichen Mittelalpen dienen der Viehzucht. Die Siede-
lungen der Menschen finden wir aber meistens in den wegsamen,
geschützten und anbaufähigen Tälern, die als tiefe Furchen in das
Gebirge eingeschnitten sind.
Flüsse. Die meisten größeren Flüsse entspringen am St. Gott-
hard oder in seiner Nähe. Nach Westen fließt die Rhone, nach
Osten der Rhein. Dieser nimmt noch den Hinterrhein auf und
Abb. 89- Die Landschaftsgebiete der Schweiz.
wendet sich dann nach Norden zum Bodensee. Bei Schaffhausen durchbricht
er in großartigem Wasserfall die Jurahöhen; dann bildet er bis Basel
die Nordgrenze der Schweiz. — Vom Finsteraarhorn empfängt er
die Aare (— Fluß), die den Brienzer und den Thuner See durchfließt.
Ihr größter Nebenfluß ist die Reuß. Diese kommt vom St. Gott-
hard und durchfließt den Vierwaldstätter See. Von rechts nimmt die
Aare noch die aus dem Züricher See kommende Limmat auf. Nach
Osten fließt der Inn durch das Engadin.
In dem Alpenlande liegen nur kleinere Siedelungen und Kur-
und Badeorte, die von Fremden viel besucht werden. Größere Städte
finden wir erst an den Seen, die durch ihre geschützte Lage, ihr mildes