98 Elementare mathematische Erdkunde.
aus diesen der Berg plastisch nachbilden. Man kann ferner für jede beliebige
Richtung, iu der man den Berg senkrecht durchschneiden will, die Schnittfläche
vder das Profil des Berges angeben, wie Fig. 26 zeigt. Aus dem Profile ist
zu ersehen, daß der Berg-
A ,00 _,oo hang um so sanfter geneigt
X ist, je weiter die aufein-
/ \ L'| ander folgenden Schich-
/ II \ tenlinien voneinander ent-
IßJ fernt sind, und das; er um
/ÄtBt ! 1 so steiler ist, je näher
/—W--- -\ 200-30Om . ^ r* l * c
■ / ! j aneinander sie verlaufen.
jt- \ 3oo h)o Für das Schraffieren
DUM!- 5»» der Berghänge zur Erzie-
lnng eines plastisch wir-
gJ_ ) Ii • • I ^ ^ | •O" • I'00 kenden Bildes geben die
Schichtenlinien genaue
Anhaltspunkte. Die Berg-
striche werden senkrecht
zu diesen Linien gezogen.
Bei senkrecht von oben
kommender Beleuchtung
werden die flacher geneig-
ten Hänge stärker, die stei-
leren schwächer beleuchtet.
Deshalb sind die Berg-
striche um so stärker und
dichter zu zieheu, je näher
aneinander die Schichten-
linien verlaufen, und um
Proiil in. der Eaclxtiaig AB. j0 garter und weitläufiger,
Fig. 28. Gebirgsdarstellung durch Höhenschichten. je mehr sie sich vonein-
ander entfernen (Fig. 27).
Werden die Flächen zwischen je zwei aufeinander folgenden Schichtenlinien
mit wechselnden Farbentönen versehen, so erhält man ein Kartenbild in Höhen-
schichten, das einen raschen Überblick über die Gebiete von annähernd gleicher
Höhe gewährt. In Fig. 28 sind die Farben so durch Schraffen ersetzt, daß die
tiefer liegenden Flächen in helleren, die höheren in dunkleren Tönen gehalten sind.
Maßstab : 1 : 100.000