Full text: Europa ohne Deutschland (H. 2)

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Europa. 
Straße von Gibraltar, 
Golf von Marseille, 
Golf von Genna, 
Tyrrhenifches Meer, 
Straße von Messina, 
Marmara-Meer, 
Straße von Konstantinopel 
oder der Bosporus-^), 
Schwarzes Meer, 
Asöwsches Meer. 
westlichsten Punkt erreicht Europa mit dem Kap da Roea, d. i. Felsen- 
kap (35072° von Greenwich, spr. grinnitsch) s. Heft 1, S. 34). 
2. Mceresteile. 
a) Im N. das nördliche Eismeer mit dem Weißen Meere. 
b) Im W. und S. der Atlantische Ozean*). Seme Gewässer, 
welche zum Segen des Erdteils tief in bicfen eindringen, gliedern sich hier 
in 5 große Teile: 
1. Die flache, salzarme Ostsee mit dem Sund, dem Großen und dem 
Kleinen Belt, dem Busen von Riga, dem Finnischen und dem Bottni- 
schen Busen. 
2. Die rauhe Nordsee, von andern Völkern Deutsches Meer genannt, 
mit dem Kattegat (d. i. Schiffsgasse), dem Skagerak, dem Jadebusen und 
der Südersee (holländisch Znidersee, spr. seudersee). 
3. Die britischen Meere, die belebtesten Schiffsstraßen der Erde: Der Pas 
(d. t. Durchfahrt) de Calais, der Kanal**) oder das Ärmel-Meer, der Sankt 
Georgs-Kanal, die Irische See, der Nord-Kanal. 
4. Der stürmische, schutzlose Meerbusen vou B^iscaya. 
5. Das sonnige Mittelmeer, zwischen 3 Erdteilen. ^Teile: 
~ Jonisches Meer mit dem 
Busen von Korinth, 
Adriatisches Meer, 
Ägäisches Meer, 
Straßeder Dardanellen***) 
3. Glieder und. Umrisse. Mit seiner breiten ö. Grundlinie lehnt sich 
der Erdteil so .au Asien, daß er nnt diesem eigentlich ein Ganzes bildet, 
aber indem er an den andern Seiten zahlreiche Halbinseln und Inseln 
in die eindringenden Meere vorschiebt, wird er zu dem am besten ge- 
gliederten Erdteile, der damit das Recht gewinnt, für einen selb- 
ständigen gelten zu können. 
Halbinseln: 
Im N. Kola, Skandinavien (die größte von allen) und Jütland. 
Im W. die Normandie und die Bretagne. 
Im S. die Pyrenäen-, die Avenninen-, die Balkän-Halbinsel mit 
dem Peloponnes'(d. i. „Insel des Pelops") und die Krim. 
Wichtigere Inseln: 
In der Ostsee: Gotland, Rügen (970 qkm), Seeland und Fünen. 
In den britischen Meeren: Großbritannien (230000 qkm) und Irland. 
Im Mittelmeer: Die Baleären, Corsica, Sardinien, Sicilien 
(26 000 qlcm), Malta, Kreta und die Inselwelt des griechischen Archipels 
iin Ägäischen Meere. 
Im Eismeer liegen Nöwaja Semljä (d. i. rnssisch^Neuland) und Spitz- 
bergen, am Polarkreise Island. 
*) Der Name rührt her von dem des Riesen Atlas, welcher den Himmel tragen 
sollte, auch wußten die Griechen von einer Fabelinsel Atlantis in diesem Ozean zu 
erzählen. • 
**) So werden namentlich Meeresstraßen zwischen Festland und Inseln, auch wohl 
zwischen einer großen und einer kleinern Insel benannt. 
***) Name der festen Schlösser an beiden Ufern des Hellesponts. 
+) D. i. Ninderfurt, nach der Sage von der Jo.
	        
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