— 41 —
des Bären Sohn. Heinrich behielt nur seine Stammlande Braun-
schweig und Lün ebura. mußte auf drei Jahre das Reich verlassen
und ging nach Enaland. Er starb nach seiner Rückkehr zu Braunschweig
(11951
Der dritte Ureuzzug 1189—1192.
Der Sultan Saladin von Ägypten, den der König von Jerusalem
(Guido vonLusignan) beleidigt hatte, schlug die Christen in der
S ch.l a chtb ei X ib erias (1187). eroberte die Stadt Jerusalem und machte
der christlichen Herrschaft ein Ende. Dies veranlaßte Kaiser Friedrich
Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard
Löwenherz von England zum dritten Kreuzzuge. Kaiser Friedrich zog mit
100 000 Streitern durch Ungarn und das griechische Reich nach Kleinasien,
eroberte Jkonium. fand aberMWim bluffe Salef in Ciliden seinen ffnh. f
Sein SohnLxiedrich starb mit dem größten Teil seines Heeres während
der Belagerung von Akkon (Vtolemais) an der Pest. Die beiden Könige,
unterdessen zur See angekommen, eroberten mit fieraoa Leovold v ort
iXstexreich Akkon. Aber Leopold, von Richard beleidigt, ging zurück; auch
Philipp August kehrte heim, und Richard, von allen verlassen und von Philipp
August mit einem Angriff auf die englischen Besitzungen in Frankreich be-
droht, sah sich genötigt, einen Waffenstillstand mit Saladin einzugehen, in
welchem den Christen nur das Küstenland von Joppe bis Akkon blieb und
der Besuch der heiligen Orte zugestanden wurde.
Auf der Rückfahrt litt Richard Schiffbruch, wurde auf dem Wege durch Österreich!
von Herzog Leopold gefangen genommen, dem Kaiser Heinrich VI. ausgeliefert und nur!
gegen ein bedeutendes Lösegeld endlich freigegeben (die Sage vom Sänger Blondel). I
3. Heinrich YI. (1190—1197), Friedrichs Solm. vermählt mit Kon-
Lantia, der Erbin des Königreichs Neapel und Sizilien, gelangte erst nach
blutigem Kriege und grausamen Hinrichtungen vieler Großen in ben Besitz
dieser Lande. Sein Plan, die Kaiserwürde in seinem Hause erblich zu machen,
scheiterte an dem Widerstande der (geistlichen) Fürsten. Er starb juna zu '
Mm
4, Philip von Schwaben (1198—1208) und Otto lY. (1198—1215).
Räch Heinrichs VI. Tode wählten bie Ghibellinen seinen Bruder Philipp,
ben jüngsten Sohn Friebrichs I., bie Weifen Heinrichs bes Löwen Sohn
Otto. Im Kampfe Beiber Kaiser gegeneinander behielt im ganzen Philipp
die Oberhand, obgleich Otto anfänglich von dem großen Papste Innocenz III,
unterstützt wurde. Nach Philipps Ermordung durch den PfalzgrafenO tto
von Wittelsbach wurde Otto IV. als Reichsoberhaupt allgemein an-
erkannt und in Rom zum Kaiser gekrönt. Er zerfiel aber später mit dem