Mittelamerika.
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nischer Herrschaft stand, wird auch heute noch die spanische Sprache allgemein gesprochen.
Die Bewohner bekennen sich fast ausnahmslos zur römisch-katholischen Kirche. Deutschland
bezog aus Mexiko im I«hre 1911 für 31 Mill. Mark Kautschuk, Kaffee, Tabakblätter,
Hanf, holz und Erze, von seinen Erzeugnissen führte es in demselben Iahre für 45 Mill.
Mark, besonders Metall- und Webwaren, sowie Chemikalien nach Mexiko aus.
II. Mittelainerika und Ivestindien.
1. Nittelamerika ist sehr gebirgig und reich an feuerspeienden Bergen. Es wird
häufig von Erdbeben heimgesucht. Nur an der Rüste des XaribischenMeeres
findet sich Tiefland. 5ln der schmälsten Stelle, am Golf von Panama, nähern sich
der Große und der Atlantische Gzean auf die kurze Entfernung von etwa 50 km
(so weit wie von Vre-
men bis zur Nordsee).
Ulan beabsichtigt daher
die Landenge dort zu
durchstechen und beide
Meere durch einen Ra-
nal zu verbinden, der
für den Weltverkehr von
großer Bedeutung sein
wird (Tas. 36 u. 3.140!).
Das RlimaMittel-
amerikas ist besonders
an den Rüsten und aus
den unteren Vergab-
hängen tropisch heiß.
Da der fruchtbare Boden
zudem reiche Nieder-
schlüge erhält, ist er mit
dichten Urwäldern be-
deckt, die uns u. a.
Mahagoni- und Färb-
holz liefern, von Nutz-
pflanzen werden beson- Uord- und Mittelamerika.
Knffpp Krrfnn und Nenne die Gren^meere, die Meerbusen, die Halbinseln, die Inseln,
vanille anaebaut Die öie betrachteten Landschaften, die Gebirge, die Flüsse, die Leen,
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. f t. die Staaten nnt den eingezeichneten Städten!
deutschen Farmer, die
sich hier, besonders in Guatemala, angesiedelt haben, führen ihren Kaffee mit
Vorliebe in die Heimat aus. — Die 6 kleinen Staaten (Guatemala, Hondu¬
ras, Salvador, Nicaragua, Eostarica und Panama), die sich in das
Gebiet teilen, haben nur wenig Bedeutung.
2. Westindien. Ostlich von Mexiko und Mittelamerika liegt eine weite Insel-
slur, die von Kolumbus als das gesuchte Indien angesehen wurde und daher den