Gestalt der Erde. — Berechnung der Sehweite.
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a) Ankommende Schiffe erscheinen am Meere dem Beobachter zuerst mit dem
Wimpel, danach taucht der mittlere Teil des Schiffes auf, bis schließlich das
ganze Schiff gesehen wird. Bei ausfahrenden Schiffen ist es umgekehrt (Fig. 98).
98. Zur Kugelgestalt der Erde.
b) Ein Reisender, der von Hamburg aus nach W fährt, teils mit dem
Schiffe, teils mit der Eisenbahn, wird nach längerer Zeit in Hamburg wieder
anlangen. Der Portugiese Fernäo de Magalhäes führte die erste Umsegelung
der Erde aus und bewies damit ihre Kugelgestalt. Er durchfuhr 1520 die
nach ihm benannte Meerenge und gelangte in den Stillen Ozean.
e) Wäre die Erde eine Scheibe, so müßten alle Orte gleichzeitig Sonnen¬
aufgang haben. Da aber die Nachbarn östlich von uns die Sonne früher
aufgehen sehen als wir, so muß die Erdoberfläche gekrümmt sein.
d) Die Erde wirft bei Mondfinsternissen immer einen kreisrunden Schatten
auf den Mond. Kreisförmige Schatten kann aber nur eine Kugel in jeder
Stellung werfen.
e) Je höher ich steige, desto mehr erweitert sich mein Gesichtskreis.
Berechnung der Sehweite.
Für die Höhe h ist die Tangente an
die Erdkugel t die Sehweite. CD — d
ist der Erddurchmesser.
Die Dreiecke ACB und ABD sind
ähnlich; denn sie stimmen in zwei
winkeln überein. Folglich
h : t = t: (d + h)
t2 = h (d + h)
t = Vh (d + h)
Ausgabe. Berechne die Sehweite
von der Zugspitze aus! (Erddurchmesser
12 750 km, Höhe der Zugspitze 3 km.)
t2 ^ 3 - (12 750 + 3) = 38 259 km
t — C38259 — rund 195 km.
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99. Zur Berechnung der Sehweite.
2. Die Einteilung der Erdoberfläche. Eine Anzahl fester, unveränder-
licher Linien, die man sich auf der Erdkugel gezogen denkt, ermöglicht es,
das; man sich auf ihr znrechtfindet, vor allem aber, daß man richtige Karten¬
bilder anfertigen kann.
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