Heft § 97 Die perspektivischen Projektionen. 102
den Rändern vor, oder man wählt vermittelnde Projektionen, die leidlich die
Flächengröße und ebenso leidlich die Form wahren, also die Extreme meiden
(s. auch § 99).
2. Über die praktisch ziemlich bedeutungslose orthographische Projektion
siehe den Fuß^).
Abb. Kartogr. 15: Das Prinzip der
orthographischen Projektion.
Abb. Kartogr. 16: Orthographische Abb. Kartogr. 17: Orthographischer
Polarkarte. Planiglob.
Das Prinzip der orthographischen Projektion wird in Abb. 15 veranschaulicht. Die
auch hier gleichen Abschnitte a— f liefern auf der Projektionsebene Abstände, die vom Be-
rührungspunkt (m) aus immer kleiner werden (6 ist viel kleiner als 1). Daraus erklärt sich die
entsprechende Eigenart der Polarkarte 16 und des Planigloben 17. Eine nennenswerte Ber-
Wendung findet die orthographische Projektion nicht. Wie Abb. 17 zeigt, hat der orthogra«
phische Planiglob etwas Reliefartiges, als wäre der Globus aus einer gewissen Entfernung
pyotographiert (vgl. den Mond). In den Randgebieten erkennt man infolgedessen über.
Haupt nichts mehr