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Erster Teil,
1. tn_ Fixsterne oder Sonnen, welche ihr eigenes Licht haben nni>
(wenigstens scheinbar) ihre Stellung zueinander nicht verändern;
2. in Planeten, welche ihr Licht von einem Fixsterne erhalten und sich
in regelmäßigen Bahnen um diesen bewegen; '
3. in Trabanten oder Monde, welche gleichfalls ihr Licht von einem
Fixsterne erhalten, sich aber um einen Planeten und mit diesem »m einen Fix-
stern bewegen;
4. in Kometen, welche in der Regel an einem ausfälligen Lichtstreisen
kenntlich sind, aber nur selten am Himmel mit bloßem Auge gesehen werden.
Sie verändern ihre Stellung am Himmel am schnellsten und bleiben darum nicht
lange sichtbar.
Die Erde ist ein Planet; der Trabant, der sie umkreist, ist der Mond;
der Fixstern, um den sie sich mit dem Monde bewegt und von dem sie Licht und
Wärme empfängt, ist die Sonne.
Die Erde als Planet. Die Erde hat als Planet eine doppelte Be-
wegung, eine tägliche und eine jährliche;
1. sie bewegt sich in 24 Stunden von W nach O. um ihre Achse oder um
sich selbst; durch diese tägliche Bewegung jRotativn) entsteht der Wechsel von
Tag und Nacht;
2. sie bewegt sich innerhalb eines Jahres um die Sonne. Hierbei steht
die Erdachse nicht senkrecht, sondern schief auf ihrer Bahn und diese Richtung
behält sie ununterbrochen bei. Infolgedessen ist beim Erdumlauf innerhalb eines
Jahres einmal der Nordpol nnd einmal der Südpol der Sonne zugekehrt.
Wenn der Nordpol der Sonne zugekehrt ist, dann treffen die Sonnenstrahlen
unsere nördliche Halbkugel am steilsten und erwärmen diese am stärksten. Wir
haben dann die heißeste Jahreszeit, den Sommer, und den längsten Tag. Der
Sommer beginnt am 21. Juni.
Je weiter die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne fortschreitet, t>c]to mehr
wendet sich der Nordpol von der Sonne ab nnd desto schräger fallen die Sonnen-
strahlen ans unsere nördliche Halbkugel. Am 21. Dezember hat die Sonne für
uns den tiefsten Stand erreicht, es beginnt die kälteste Jahreszeit, der Winter,
und wir haben den kürzesten Tag.
Am 21. März und am 23. September sind Erwärmung und Beleuchtung
für die beiden Halbkugeln der Erde völlig gleich; am 21, März ist Frühlings-
ansang und am 23. September Herbstanfang.