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Asien.
nten und Portugal, seit neuester Zeit Republik. Die Balkan-Halbinsel ist
staatlich sehr zersplittert. Athen, die Hauptstadt von Griechenland, und Kon¬
stantinopel, die Hauptstadt der Türkei, sind am bekanntesten.
Asien.
Lage, Größe und Grenzen. Asien liegt auf der nördlichen Halbkugel.
Es ist 41/2mal so groß als Europa (45 Mill. güm) und hat 2mal soviel Bewohner
(880 Mill.). Asien ist der Riese unter den Erdteilen.
Vergleiche den Maßstab der Karte von Europa mit dem der Karte von Asien!
An welche Meere grenzt Asien?
Küstengliedernng. Am reichsten ist der Osten gegliedert. Den
Vorsprüngen und Halbinseln des Festlandes ist eine langgestreckte Jnselguirlande
vorgelagert. Zeige die Japanischen Inseln! Südasien hat drei riesige Halb¬
inseln. Nenne sie nach der Kartet Die Küstengestalt Südasiens hat also Ähn¬
lichkeit mit jener von Südeuropa.
Im Westen tritt nur die Halbinsel Kleinasien aus dem Festlandskörper
heraus.
Die reiche Küstengliederung regte die Bewohner Asiens zu Schiffahrt und
Seehandel an; in der Tat bewohnen die wichtigsten Völker Afiens die Küsten¬
länder und Inseln.
Bodengestalt. In Asien ist der Norden wie in Europa vorzugsweise Tief¬
land, die Mitte und der Süden sind Hochland. Die Oberflächenformen Europas
setzen sich nach Asien hinein fort.
Das Hochland. Vom Ägäischen Meer bis zum Großen Ozean zieht sich durch
Asien eine gewaltige Hochlandsmasse mit Hochgebirgsrändern; nach 0
hin wird das Hochland höher und breiter. Durch eine Einschnürung in der
Mitte gliedert es sich in das Hochland von Vorderasien: Kleinasien und Iran,
und in das Hochland von Hinter- oder Zentralasien. Den Südrand Hinter¬
asiens bildet das eisgepanzerte Hochgebirge des Himalaja mit dem höchsten Berg
der Erde, dem Mount Everest (mannt ewerest), 8800 m — fast 3mal Zugspitze.
Auch die drei südlichen Halbinseln sind Hochländer.
An das vielfach wüsten- und steppenhafte Hochland legen sich ausgedehnte,
fruchtbare Tiefländer: im N das Sibirische, im 0 das Chinesische, im 8 das
Indische, in Vorderasien das Mesopotamische Tiefland.
Bewässerung. In den weiten Tiefländern entwickeln fich die Gewässer
aus den niederfchlagsreichen Gebirgen Hoch afiens zu mächtigen Strömen. Nach
N geht der Jenissei, Sibirien halbierend; nach 0 zum Chinesischen Tiefland