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bedeckt mit immergrünen Laubwäldern und mit waldlosen Flächen, auf denen
die an die trockene Luft angepaßten riesigen Kakteen und Agaven emporstarren.
Die Hochebene wird von gewaltigen Vulkanen überragt. Häufige Erdbeben sind
die lästigen Begleiterscheinungen der vulkanischen Tätigkeit.
3. Städte. Die Hauptstadt der Republik ist die Stadt Mexiko, herrlich in
einem prächtigen Hochtale gelegen und neuerdings infolge der Regelung der
Abwässer auch eine gesunde Stadt.
Auf der Hochebene liegen bedeutende Bergwerkstädte wie Potosi (szî) und
Puebla (ê). Zu der Republik gehört auch die bergige Halbinsel Altkalifornien und
ein großer Teil der flachen Halbinsel Yukatan (án).
Neben den Erzeugnissen der Bergwerke führt Mexiko besonders Kakao,
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Fig. 27. Mont Pelé.
(Nach einer Photographie.)
Kaffee, Vanille und Drogen aus. Das Land, das lange brach gelegen hat, beginnt
sich jetzt, besonders durch die Tatkraft der Europäer, wieder zu heben.
II. Mittelamerika.
Í. Lage. Zwischen der Landenge von Tehuantepek (ek) und der von
Panama (má) erstreckt sich ein vulkanreiches Hochland, das man als Mittel¬
amerika bezeichnet. Dadurch, daß es nur einen schmalen trennenden Streifen
zwischen den beiden größten Weltmeeren bildet, der noch dazu durch die
Hondurasbucht eingeengt wird, hat Mittelamerika eine ganz ausgezeichnete Lage
für den Weltverkehr. Wenn es erst gelingt, den Isthmus von Panama durch
einen Kanal zu durchbohren, wird ein großer Teil des Verkehres sich hier ver-