Full text: Heimatkunde für die Provinz Rheinland (Rheinland)

XXI. überschau. 
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lanö ist auch ihr Handel bedeutend. Zahlreiche Land st ratzen und Eisen- 
bahnen ermöglichen einen ausgedehnten Handel. Die bedeutendsten Eisen- 
bahnen sind: Eöln—flachen, Eöln—Bingen, dölrt—Emmerich, die Bergisch- 
Märkische Bahn, die Moselbahn, die Saarbrücker Bahn, die Rhein-Nahe-Bahn. 
Die wichtigsten Rheinhäfen sind bei Duisburg-Ruhrort, Düsseldorf und Eöln. 
Militärisch gehört die Provinz mit Ausnahme des Regierungs- 
bezirks Düsseldorf dem VIII. Armeekorps an. — Die Gberlandesgerichte in 
Düsseldorf und Eöln sind die höchsten Gerichte in der Rheinprovinz. — 
Die Friedrich-Ivilhelm-Universität zu Bonn und das p o l y = 
technifum in Aachen sind ihre höchsten Lehranstalten. 
vor der französischen Revolution bildeten die Länder der jetzigen Provinz 
Rheinland viele kleine Staaten- die bedeutendsten von ihnen waren: das Kur- 
fürstentum Eöln, das Kurfürstentum Trier, die Herzogtümer Iülich-Eleve-Berg. 
Im Jahre 1816 kamen sie alle an Preußen, welches daraus die Rheinprovinz 
mit anfangs drei, später fünf Regierungsbezirken bildete. Diese sind: 
Regierungsbezirk Loblenz, Trier, Aachen, Eöln und Düsseldorf. 
Fremdes Gebiet ist das oldenburgische Fürstentum Birkenfeld- der zur Rhein- 
Provinz gehörige Kreis Wetzlar liegt in der Provinz Hessen-Nassau. 
In Hinsicht auf die Dichtigkeit der Bevölkerung übertrifft die Provinz 
Rheinland alle übrigen Provinzen des preußischen Staates. Auf 1 qkm wohnen 
durchschnittlich 236 Menschen, von den über 7 Mill. Einwohnern gehören 
5 Millionen der katholischen und 2 Millionen der evangelischen 
Kirche an. Reden auch 6909000 Einwohner die deutsche Sprache, so 
finden immerhin doch noch 200 000 Polen, Holländer und Italiener in der 
Provinz Unterkunft. Die blühende Gewerbtätigkeit wurde Ursache zu einer 
großen Zahl von Großstädten (über 100 000 Einwohner): Eöln, Düffel- 
dorf, Essen, Duisburg, Elberfeld, Barmen, Aachen, Erefeld, Mülheim a. d. R., 
Saarbrücken und Hamborn.
	        
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