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@ieqebin 101 Valencia
Toulouse 150 Venedig 195
Tula 111 Warschau 638
Turin 359 Wien 1675
Utrecht 102 Wilna 160
Trieft 133, m. Vororten . . . 179 Zürich 151
Kandekgeographie.
Allgemeiner Teil.
Schon bei den einfachsten Wirtschaftsformen (f. Allgemeine
Erdkunde S. 59!) findet eine Gütererzeugung durch Natur und
Arbeit statt. Je höher die wirtschaftlichen Verhältnisse sich ent-
wickeln, desto mehr beginnen die Völker die Arbeit, die zur Be-
sriedigung der menschlichen Bedürfnisse notwendig ist, zu gliedern.
Mit dem Ackerbau und der damit verbundenen Seßhaftigkeit ver-
bindet sich die Bildung eines geregelten Gemeinwesens, und die
Gesellschaft teilt sich in Stände, Freie und Unfreie. Unfreie fangen
an, für ihren Herrn und die Bedürfnisse seiner Wirtschaft zu
arbeiten, und es wird dadurch der Anfang zu einer berufsmäßigen
Arbeitsteilung gemacht. Die Entstehung der Städte scheidet die
Bevölkerung in Stadt- und Landbewohner.. Jene stellen gewerb¬
liche Erzeugnisse her, diese Lebensmittel aller Art, und die Stadt-
bevölkerung übernimmt auch den Austausch der Erzeugnisse, der
zunächst nur auf die erzeugten Waren sich beschränkt, später erst
durch Geld vermittelt wird. Die fortgesetzte Teilung der Arbeit
hat eine größere Güte und eine umfangreichere, schnellere und
billigere Herstellung der Waren zur Folge. Herstellung oder
Produktion und Verbrauch oder Konsumtion der verschiedensten
Waren, die zur Befriedigung der sich stetig steigernden menschlichen
Bedürfnisse dienen, steigen. Damit entwickelt sich allmählich, der
Wettbewerb oder die Konkurrenz. Angebot und Nachfrage be-
einfluffen den Preis der Ware. Ist das Angebot größer als die
Nachfrage, so sinkt der Preis; im umgekehrten Falle steigt er. Unter
dem Preis versteht man den Tauschwert einer Ware. Als all-
gemeines Tauschmittel und zugleich als Wertmesser einer Ware dient
das Geld. Als solches werden verschiedene Gegenstände benutzt,
doch immer nur derartige, die einen allgemein anerkannten Wert
haben. Am verbreiterten ist heute die Verwendung der edlen
Metalle als Geld, da sie einen allgemein anerkannten und sast un-
veränderlichen Wert haben, dauerhaft, leicht formbar und ohne
Verluste teilbar sind. Der Staat prägt sie zu Münzen aus; zu-
gleich übernimmt er die Bürgschaft für richtiges Gewicht und richtigen
Feingehalt, zieht abgenützte Stücke ein und prägt sie um. In jedem