Full text: Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) (Erg.)

VIII. Tabellen. 
61 
Hannover (Fortsetzung). 
Land- 
und Stadtkreise 
Ein- 
Volks¬ 
dichte 
auf 
1 qkm 
Wichtigere Orte mit ihrer Einwohnerzahl 
wohner- 
zahl 
"k"1 
(L. — Landgericht, A. — Amtsgericht, 
B.- Besatzung) 
VI. 
65 
Jork 
21 052 
167 
126 
Jork, A., 1427, Buxtehude, A., 3784. 
Stade, L., A., B.,11078, Altkloster2771. 
66 
Stade 
42 736 
725 
59 
67 
Kehdingen . . . 
19 737 
379 
52 
Freiburg. A., 2324, Drochtersen 3679, 
Assel 2950, Bützfleth 2354. 
68 
Neuhaus a. d. Oste 
29 366 
522 
56 
Neuhaus a. d. Oste, A., 1503, Oberndorf 
>0 
2365, Osten, A., 800, Warstade 2000. 
Ö 
69 
Hadeln 
16 648 
326 
54 
Otterndorf. A., 1937, Altenbruch 2580. 
5) 
70 
Lehe 
58 675 
632 
93 
Lehe, A.. B.. 37451, Dorum, A., 1980. 
vg 
71 
Geestemünde . . 
50 993 
630 
79 
Geestemünde, A., 25102, Hagen im 
Bremischen, A., 670. Wulsdorf 4350. 
*ro 
vO 
72 
Osterholz .... 
31 283 
478 
65 
Osterholz, A., 1942, Scharmbeck 3031, 
CD 
Lilienthal, A., 1009, Ritterhude 2367. 
3 
73 
Blumenthal. . . 
39 527 
175 
226 
Blumenthal, A,, 10875, Lesum, A.,2385, 
Grohn 4563, Lüssum 3731, Aumund 
2* 
6781, Fähr 2305. 
SS 
74 
Bremervörde . . 
19 856 
579 
34 
Bremervörde, A., 3863. 
75 
Zeven 
17 816 
662 
27 
Zeven, A., 2108. 
76 
Rotenburg i. H. . 
25 381 
816 
31 
Rotenburg, A., 3762, Visselhövede 2223. 
77 
Achim 
28 528 
285 
100 
Achim, A., 3634, Hemelingen 7967. 
Verden, L., A., B., 10064. 
78 
Verden 
27 641 
409 
68 
Hannover . . . 
2942436 38510 
•76,5 
1895: 112 Städte, 4013 Landgemeinden, 323 Gutsbezirke, 474368 Haushaltungen. 
1905: 113 „ 4018 „ 329 „ 577506 
1910: 113 „ 3999 „ 333 „ 627124 
Die Bevölkerung hat im Durchschnitt jährlich zugenommen von 1871 — 1910 um 
1 r02°/o gegenüber 1,27 in Preußen und 1,18 im heutigen Reichsgebiete. Für die 
Zeit von 1905—1910 betrugen dieselben Zahlen: 1,33- 1,52- 1,42. Von den 69 Land- 
Kreisen haben in dieser Zählfrist 7 (gegen 8 in der vorigen) abgenommen, in den 
Reg.-Bez. Aurich und Osnabrück keiner. Bei 3 von jenen, nämlich den dichtbe- 
völkerten Marschkreisen, ist der Grund ohne weiteres klar. Das Grundeigentum ist 
hier in festen Händen, zumeist des Mittelstandes, Maschinenkraft macht menschliche 
Arbeit entbehrlicher, die Möglichkeit neuer Ansiedlungen ist so gut wie ausgeschlossen 
(abgesehen von den Moorteilen). Am meisten hat mit 2,3 °/0 seiner Bevölkerung 
Zellerfeld wegen der Notlage des Oberharzes eingebüßt. 36 Landkreise sind unter dem 
Durchschnitte der Provinz, also wesentlich auf dem Standpunkte des Beharrens ge- 
blieben, 26 haben über den Durchschnitt hinaus zugenommen. Bei 6 von diesen ergibt 
sich die erfreuliche Tatsache, daß gerade die Ödländereien, das Moor und die Heide, 
z. B. bei 2 Kreisen Lüneburgs, in der Entwicklung begriffen sind. Neuer Boden wird 
hier gewonnen, die Bevölkerung strömt zu, zum mindesten wandert sie nicht aus. Die 
starke Zunahme der 20 bleibenden Landkreise, so Wittmund (17,55), Osnabrück (14,82), 
Harburg (14,2), Lehe (13,99°/0), rührt von dem Zusammenströmen um den benachbarten 
gewerblichen oder Handelsmittelpunkt her. Bon den 49 Kreisen, die im engeren Sinne 
als ländliche zu bezeichnen sind, hat in 6 die bäuerliche Bevölkerung abgenommen.
	        
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