I. 
Vorkenntnisse und Orientierung. 
1. Wmn Wessen. 
as Kind wird vor eine Aufgabe gestellt, welche das 
Messen erfordert. Nachdem gesunden ist, daß es 
ohne Messen nicht geht, lasse man einen Gegenstand finden, 
der zum Messen tauglich erscheint, damit die Kinder findiger 
werden und sich selbst zu helfen lernen. Ähnlich mache 
man es mit dem Finden des Ausdruckes für die Maß- 
große. Die Körperteile als Maße: Fingerlang, armlang, 
spannlang, hoch, breit. — Dieses Maß ist sehr ungenau. 
Der Schuster kann nicht alle Schuhe gleich lang machen; 
er muß messen, wie lang gerade dein Fuß ist. — Welche 
Handwerker müssen messen? — Was messen sie? — Womit 
messen sie? 
Gut messen will gelernt sein. Es gibt Künstler im 
Messen, die kein Maß brauchen, sondern nur mit ihren 
geübten Augen messen. (Ein Schneidermeister, der seinen 
Kunden nur aufmerksam mit den Augen maß und dann 
einen tadellos sitzenden Anzug fertigte.) 
Der Schütze zielt (mißt) in schnurgerader Linie nach 
dem Mittelpunkt der Scheibe. Was für Linien es gibt: 
Gerade, krumme, gebogene, dicke, dünne. (Zeichne!) Linien 
nach der Lage: Senkrecht, wagrecht, schies. (Auffinden, 
zeichnen.) Linien in verschiedenen Längen. Zeichnen des 
Meters an die Schultafel. Einteilen in 10 dm und 100 cm. 
Stieglitz, Heimatkunde. 1
	        
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