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m) Der Freistaat Peru, fast zweimal so groß als
Deutschland, mit 2 Millionen Einwohner, liegt im S. der
Republik Ecuador. Mehr als der dritte Theil der Bewohner
sind freie Indianer, die in den Wäldern und Pampas um-
herstreifen. Die wichtigsten Städte sind: Lima, Truxillo,
Tuzco.
n) Der Fr'eistaat Bolivia im S. von Peru, mit
2 Millionen Bewohner, von denen mehr als die Hälfte
unabhängige Indianer sind. Die wichtigsten Städte sind:
Chiquisaca, Potosi, La Paz.
o) Der Freistaat Chile, an Flächen-Jnhalt etwa
Groß-Britannien gleich, aber nur mit 2 Millionen
Einwohner, theils Nackkommen der Spanier, theils In-
dianer. Die Hauptstadt ist St. Jago mit dem Hafen
Valparaiso. Es gehören hierher auch die kleinen Inseln
Juan Fernandez (s: §. 144 C. c.). Den südlichsten
Theil von Chile bewohnen die Araucaner, das tapferste
Volk Amerika's, welches zu unterwerfen den Spaniern nie
gelungen ist. Sie stehen mit Chile in Bundesgenossenschaft.
p) Die vereinigten Provinzen am Rio de la
Plata oder die Argentinische Republik, zwar 30,000
Q.-Meilen enthaltend, also dreimal so groß als Frank-
-reich, aber doch nur mit 2 ^ Millionen Bewohner, Weiße,
Mulatten, Mestizen und Indianer; unter den Misch-
lingen zeichnen sich die Gauchos aus, ein Reitervolk, das
die Ebenen in S. des la Plata durchstreift und vom Fange
des hier wild gewordenen Rindviehs lebt. Die Hauptstadt
ist Buenos A y r e s, mit 80,000 Ew., an der Mündung
des l a Plata.
q) Der Freistaat Uruguay oder Banda-orien-
tal, seit 1829 unabhängig, so groß als der Preußische
Staat, aber kaum x/2 Million Bewohner zählend; die
Hauptstadt ist Montevideo.
r) Der Freistaat Paraguay, ein Binnenland zwi-
schen den Flüssen Parana und Paraguay, lange von
Jesuiten, die als Missionäre hierher kamen, beherrscht, jetzt
aber eine Republik, an deren Spitze ein Präsident steht. Die
Zahl der Bewohner beträgt eine Million; die Hauptstadt ist
A s s u m p c i o n.
8) Das Kaiserthum Brasilien, größer als das
Europäische Rußland (110,000 Q.-Meilen), ehemals
