Europa.
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§ 38. Die bedeutendsten Seen Europas sind: der Genfer-,
der Neuschateler- (spr. Nöschateller), der Vierwaldstätter- und
der Züricher-See in der Schweiz; der Bodensee in Deutschland;
der Zirknitzer- und Platten-See in Österreich; der Lago maggiore
(fpr. matschohre), der Garda- und Como-See in Italien; der
Ladoga-, Onega-, Peipns- und Jlmensee in Rußland; der
Weuer-, Wetter- uud Mälar-See in Schweden.
1. Nit welchem Meere steht der Mälar-See in Ver¬
bindung? 2. Unter dem wievielten Grad östlicher Länge
liegt der Onega-, Wetter- und Bodensee? 3. Welcher Fluß
fließt durch den Genfer-See? Bodensee? 4. Welche Seen
sind durch Abflüsse mit dem Meere verbunden?
§ 39. In Rücksicht auf das Klima kann Europa in vier
Erdstriche eingeteilt werden. Der warme Erdstrich reicht vom
36.—46.o nördlicher Breite, der mittlere vom 46.—56.°, der
kalte vom 56.—66.° und der arktische beginnt mit dem 66.°.
Im warmen Erdstrich ist Schnee eine Seltenheit; die Sommer
sind lang, die Winter kurz. Südfrüchte gedeihen beinahe überall
im Freien. Im mittleren Erdstrich herrscht regelmäßiger Wechsel
der vier Jahreszeiten; der Sommer ist weder zu heiß noch der
Winter zu laug und zu streng. Es gedeihen Obstbäume, die
Getreidearten, Gartengewächse und in wärmeren Tälern die
Trauben. Der kalte Erdstrich hat unfreundliche Frühlinge, sehr
warme Sommer, schöne Herbste und lange Winter mit strenger
Kälte. Die Pflanzen entwickeln sich schnell. Der arktische Erd-
strich ist außerordentlich kalt, hat sehr kurze Sommer uud fast
9 Neonate lange Winter.
§ 40. Die Nordwinde sind für Europa kalt, die West-
winde feucht und regenbringend, die Südwinde warm und
die Ostwinde trocken. Der Schirokko in Italien und der
Solano in Spanien sind überaus heiß und erschlaffend. In
der Nachbarschaft des Meeres und in den Gebirgsgegenden ist
die jährliche Regenmenge am größten.
Beschreibung der einzelnen Staaten.
§ 41. Die Ayrenäenhalöinset besteht aus den beiden Ländern
Portugal und Spanien. Die an mehreren kalten und warmen
Gesundbrunnen reichen Pyrenäen sind das Hauptgebirge, Die Halb-
insel ist an fließenden Gewässern sehr reich; ein großer Teil der Bäche
und kleineren Flüsse versiegt aber im hohen Sommer. Das Klima des
südlichen Teiles ist fast das ganze Jahr hindurch mild und frühlings-
artig. Der Pflanzenwuchs zeigt einen fast tropischen Charakter; die
