Full text: Geographische Grundbegriffe, Übersicht über die Erdoberfläche, Das Königreich Bayern (Teil 1)

Australien. 
3. Meeresteile und Halbinseln. In die viereckige 
Gestalt des Kontinents schneidet von N. der Meerbusen von 
Carpentaria, von S. her der Austrat gols; dadurch ent- 
stehen zwei Halbinseln: die Halbinsel Jork im N., die Halb¬ 
insel Victoria im S. 
4. Bodengestalt. Das Innere Australiens ist ein nicht 
sehr hohes Tafelland, An den Rändern finden sich Gebirge; die 
bekanntesten sind die blauen Berge im O. und die Austrat- 
alpeu im SO. — Einige Strecken gehören dem Tiefland an. 
5. Flüsse. Die Bewässerung ist sehr gering. Der be- 
deutendste Fluß ist der Murray (morre) im SO. 
6. Klima. Die nördliche Hälfte Australiens liegt in der 
heißen Zone, die südliche Hälfte in der gemäßigten. Da 
der Kontinent auf der südlichen Erdhalbkngel liegt, so sind die 
Jahreszeiten deu unsrigen gerade entgegengesetzt. 
7. Produkte. Die lang anhaltenden Dürren gestatten 
fast nirgends saftreichen Pflanzenwuchs; es ist deshalb der 
größte Teil des Bodens wüstenähnliche Steppe. In dem 
besser benetzten Küstenland des O. und SO. werden jedoch fast 
alle Erzeugnisse des europäischen Ackerbaues gewonnen. 
Die einheimische Tierwelt ist wenig zahlreich, aber um 
so eigentümlicher; es gehören hierher der Kasuar und das 
K ä n g n ruh, das Schnabeltier, der schwarze Schwan 
und der weiße Adler. Melk- und Zugtiere haben erst die 
Europäer eingeführt. — Hauptausfuhrprodukte sind Schaf¬ 
wolle und Gold. 
8. Bevölkerung. Die Zahl der Einwohner beträgt 
23/5 Mill. 
9. Staaten. Der ganze Kontinent gehört den Engländern. 
Hauptstadt ist Sydney (ßidni) an der Ostküste; Melbourne 
(mellbörn) an der Südostküste. 
III. Die Australinselu. 
Der Bogen der Anstralinseln beginnt im N. mit Neu- 
Guiuea tgiuea), nächst Grönland der größten Insel der Erde; 
der ganze Nordosten dieser Insel ist jetzt Kolonie des Deutschen 
Reiches. Weiterhin folgt Neu-Caledouieu und dann in 
derselben Richtung die Doppelinsel Neu-Seeland. 
Dem Kontinent Australien gegenüber (im S.) liegt die Insel 
Tasmanien. 
IV. Polynesien. 
Die zahlreichen Inseln Polynesiens enthalten vielfach 
Vulkane oder Spuren von früher thätigen Vulkanen. 
Die bedeutendsten der Inseln sind die Fidschi-Inseln, die 
Samoa-Jnseln, die Gesellschafts-Jnseln und die Sandwich- 
Inseln (ßandnitsch).
	        
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