Full text: Mitteleuropa (H. 1 = Mittelstufe)

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Relief. — Länderkunde: Nordsee. 
einander gelegte Striche, sogenannte Schroffen, zeichnet, — Wasserflächen, Meere und 
Seen, erhalten einen blauen Farbenton. Zur Bezeichnung derFlüsse dienen schwarze 
oder blaue gewundene Linien. Die hauptströme sind kräftiger und breiter gezeichnet 
als die Nebenflüsse, von der Huelle nach der Mündung nehmen die Linien stetig an 
Breite zu. Ebenso hat man zur Darstellung der Verkehrswege (Straßen, Eisen- 
bahnen, Kanäle) Linien verschiedener 5lrt gewählt. Sie sind am Rande der meisten 
Landkarten erklärt. Man findet dort auch die Zeichen für die Wohnorte nach der 
Größe angeordnet. — Die Grenzen der Staaten, die politischen Grenzen, werden 
meistens durch farbige Linien kenntlich gemacht. 
3. D(l§ KeltCf. Man kann das Bild einer Landschaft auch aus Sand oder Ton 
nachbilden und auf diese Weise die Hebungen und Senkungen des Bodens, sowie den 
Lauf der Gewässer in möglichst naturgetreuer Weise darstellen. Dieses erhabene 
Bild nennt man Relief. Bei einem Maßstabe von 1 :100 000 würde aber ein Berg 
von 100 m höhe auf dem Relief nur als eine Erhebung von 1 mm erscheinen. Um 
ihn hinreichend sichtbar zu gestalten, muß man ihn also höher darstellen, als er ver- 
hältnismäßig sein darf. Man muß also auf einem Relief stets „die höhen übertreiben". 
III. Länderkunde: Mitteleuropa. 
A. Länderkunde preußens mit einfcbluß der kleineren 
norddeutfcben und mitteldeutfcben Staaten. - Rolland, 
Belgien, Luxemburg. 
I. Die deutschen Meere und das deutsche Tiefland. 
Durch Norddeutschland erstreckt sich von Osten nach Niesten ein weites Tiefland. 
Ts wird von einem nördlichen und einem südlichen Landrücken durchzogen und 
durch den Laus der Aller und der unteren Weser in eine östliche und eine westliche 
Hälfte geteilt. Im Norden reicht es bis an die Gestade der Nord- und Ostsee, im 
Süden bis an das deutsche Mittelgebirge. 
1. Die Nordsee. 
Die Nordsee ist ein Teil des Atlantischen Ozeans. Nenne die angrenzenden Länder, 
sowie die Flüsse, die ihr zuströmen! Das Wasser der Nordsee ist wie das aller Meere 
salzhaltig. Da Salzwasser größere Lasten tragen kann und schwerer gefriert als Süß- 
wasser (versuch!), ist der Salzgehalt des Meeres sür die Schiffahrt von Wichtigkeit. 
1. Ihr Einstutz aus das Älima. Beim Baden im Fluß oder See können wir 
oft beobachten, daß Wasser sich langsamer erwärmt, aber auch langsamer abkühlt als 
Land. Die Winde, die vom Meere herwehen, mildern deshalb die Hitze des Sommers 
und die Kälte des Winters. Da nun in Westdeutschland westliche Winde vorherrschen, 
hat es mäßig warme Sommer und mäßig kalte Winter, Seeklima. In Ostdeutschland 
dagegen sind die Sommer heiß und die Winter kalt (warum?)? es herrscht Landklima. 
2. Ihre Bewegungen, a) Die Wellen der Nordsee erreichen bei Sturm oft 
eine höhe von mehr als 4 m. Brechen sie sich an der Küste oder an Felsen, die vom
	        
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