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Alpen.
V. Die Nachbargebiete Süböeutjchlanös.
1. Die Alpen.
1. Lage. Die HIpen erstrecken sich in einem gewaltigen Bogen vom Mittel-
ländischen Meere bis zur Donau bei Wien. Im Norden gehen sie in das „Alpen¬
vorland" über; im Süden fallen sie steil zur Norditalienischen Tiefebene ab.
2. Gliederung. Durch einen großen Talzug, der sich vom Boden- zum Tomersee,
also ziemlich genau von Norden nach Süden erstreckt, werden die Klpen in die U)est-
und Gstalpen
geteilt.
lvenn wir
uns im Luft-
ballon hoch über
die höchsten Gip-
fel der Alpen er-
heben könnten,
würden wir aus
dieser „Vogel-
schau" sehen, daß
die Westalpen
aus zwei, die Ost-
alpen aber aus
drei mächtigen,
fast gleichlaufen-
den Bergketten
bestehen. Diese
sind durch große
„Längstäler"
voneinander getrennt und durch „Cjuertäler" wieder vielfach gegliedert, verfolge
besonders den Zug der Längstäler von Rhone—Rhein—Inn—Salzach—Tnns und
das Längstal der Drau! In den lvestalpen ist der südliche Bergzug, in den Ost-
alpen dagegen der mittlere am höchsten. Da diese hoch alpen aus sehr hartem
Gestein bestehen (Granit, Gneis, Glimmerschiefer), das schwer verwittert, zeigen
ihre mächtigen Gipfel mehr abgerundete formen. Sie erreichen durchschnittlich eine
höhe von 4000 m und darüber und sind jahraus, jahrein mit Schnee und Tis be-
deckt. — Die andern Züge bestehen vorwiegend aus Kalkstein, der leichter verwittert.
Die Kämme der Kalkalpen sind daher wild zerklüftet und werden von steilwandigen
„hörnern" und Spitzen überragt.
a) Die Westalpen sind durch eine Tinsenkung, die vom Genfer See durch das
Nhonetal und über den Großen St. Bernhard nach Süden führt, in die Französisch-
Italienischen und die Schweizer Alpen geschieden.
Die Alpen. 1:10000000.
[j nördliche Kalfalpen, ||| Hochalpen, = südliche Kalfalpett, + Grenze zwischen <vst-
und Westalpen, ! Grenze zwischen Französisch-Italienischen und Schweizer Mpen.