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Die fremden Erdteile.
Erwerbsleben. Am dichtesten besiedelt ist der SO. des Landes, Kanada.
Es finden sich hier riesige Wälder; Holz bildet daher einen Hauptausfuhr¬
artikel; dazu ist das Klima dem Acker- und Wiesenbau güustig. Rinder-
z u cht insbesondere wird mit gutem Erfolg betrieben, weshalb die Fleisch- und
Käseausfuhr gleichfalls sehr ansehnlich ist. In Südontario erweist sich selbst
der Obstbau sehr vorteilhaft. Reiche Erträge wirft feruer die Seefischerei
Kanadas ab, vorzugsweise an den Küsten von Nen-Schottland und Neu-Fund-
land, dann der Bergbau, besonders in Britisch-Kolumbien und dem ?)ukon-
diftrikt.
Günstige Verhältnisse bestehen außerdem in Kanada für Handel und Ber-
kehr. Hier ist der große, für Seeschiffe weit aufwärts zugängliche St. Lorenz-
ström und im Anschluß hieran ein hochentwickeltes Kanalnetz. Desgleichen über-
ziehen zahlreiche Schienenstränge diesen Teil des Landes und insbesondere nimmt
von hier die kanadische Paeificbahn ihren Ausgang, welche bis an den
Stillen Ozean führt. All das macht es verständlich, daß sich in Kanada auch
größere Siedelungen entwickelten. Von diesen liegen am Lorenzfluß Quebec
und Montreal, dieses die bedeutendste Stadt Kanadas nrit 270000 Einw.;
am Ontariosee Toronto, 210000 Einw. Sitz der Bundesregierung ist Ot-
tawa.
Erwägt man, daß Britisch-Nordamerika erst am Anfang seiner Entwick-
lung steht, so sieht man ein, wie wenig Recht Voltaire hatte, als er gelegentlich
der Abtretung Kanadas an England i. I. 1763 seine Landslente mit den
Worten tröstete, es seien doch nur quelques arpents de neige (einige Morgen
Schneeland).