Full text: Mitteleuropa (Teil 2)

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Die Schweizer Eidgenossenschaft. 
Nähe der Hochalpen verleihen de,n See höhere landschaftliche Reize, als der Loden- 
see aufzuweisen hat, seine Bedeutung als Verkehrsstraße ist demgemäß zwar 
geringer, der Zremdenzustrom an seinen Ufern jedoch lebhafter. Km Ausfluß 
der Rhone liegt Genf (125000 Einw.), die schöne Hauptstadt des gleichnamiges! 
Kantons, Universität, geistiger Mittelpunkt der französischen Schweiz- bekannt ist 
der Montblancblick von der Rhonebrücke aus. Zast das gesamte Schweizer 
Ufer gehört zum Kanton W a a d t mit den herrlich gelegenen Orten Lausanne 
(65000 Einw., Universität), Devey (Milchverarbeitung) und Montreux 
(20 000 Einw., klimatischer Kurort)- in der Nähe des letzteren liegt im See das 
berühmte Schloß E h i l l o n. 
d) Rheingebiet: 
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Wie in den Alpen durch Wildbachverbauungen so hat man in der Zlachschweiz 
durch Zlußregulierung (Abschneiden der Laufschlingen) und Zlußkorrektion (Ein- 
engen des Lettes durch Dämme) die wilden Naturkräfte gezähmt und den Ge- 
wässern z. <1. einen neuen Lauf vorgeschrieben. (In den Glarner Alpen gehört 
hieher der Linthkanal zwischen Züricher und Walensee? Linth-Limmat wie Ammer- 
Amper). Die wichtigsten Schweizer Zlußkorrektionen sind: 
a) die Verlegung der Rheinmündung (s. §ig. 43) ; 
b) die Iuragewässerkorrektion (§ig. 44), wobei u. a. die Aar in den Vieler See 
geleitet und ein künstlicher 
Abfluß derselben zur ver- 
bindung mit dem alten 
Lette geschaffen wurde. 
von jeher war das 
Mittelland der Mittelpunkt 
des wirtschaftlichen 
und geistigen Lebens 
der Schweiz- wir finden 
daher hier eine Reihe 
alter, wichtiger Grte. 
Mit Vorliebe wurden die- 
selben ftüher — des Schut- 
Fig. qz. zes wegen — inmitten von 
Bodensee 
*) Nach der Universitätsstadt Neuenburg (Neuchs-tel).
	        
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