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Die Umgebung des Heimatsortes.
Kurfürsten? An welche anderen Herrscher und großen Männer erinnert
unsere Heimat?^»
4. Himmelskundliches.**)
1. Die jährliche Bewegung der Sonne. Am 21. März geht die
Sonne um 6 Uhr int O. auf und um 6 Uhr im W. unter. Der Tag
ist also 12 Stuuden lang, Tag und Nacht'sind gleich, wir haben
Frühlings-Tag- und 9k achtgleiche.
Am 21. Juui liegt der Ausgangspunkt in NO., der Untergangspunkt
in NW. Tie Sonne scheint von vor 4 bis sast um 1/2 9. Die Taglänge
beträgt fast 17 Stunden. Wir haben den längsten Tag, die kürzeste
Nacht. Die Sonne steht mittags hoch am Himmel. Der Tag heißt
Sommersonnenwende. Warum?
Am 23. September ist Herbsttagundnachtgleiche. Was kannst
du darüber sagen?
Am 21. Dezember scheint die Sonne von früh nach 8 bis nach¬
mittags vor 4 Uhr. Wie lang ist der Tag, die Nacht? Die Sonne
geht im SO. aus, im SW. unter. Sie steht mittags sehr niedrig. (5s
ist der kürzeste Tag, die längste Nacht. Wintersonnenwende.
Von wann bis wann nehmen die Tage ab, zu? Zwischen welchen
Himmelsrichtungen geht die ^onne aus lMorgenweite), unter lAbendweite)?
Zwischen welchen Grenzen schwankt Auf- uud Untergangszeit der Sonne?
Nach einem Jahr, 365 Tagen, wiederholen sich alle diese Er-
scheinungen. Das Schaltjahr hat 366 Tage.
2. Die jährliche Erleuchtung und Erwärmung der Erde. Tie
Licht- und Wärmeverhältnisse sind das Jahr hindurch sehr verschieden.
Sie hängen vom jeweiligen Sonnenstande ab. Wie heilen die Jahres-
Zeiten?
Im Frühling und Sommer beschreibt die ^onne große Tagbogen;
nur haben lange Tage und kurze Nächte. Im Herbst und Winter ist es
umgekehrt. Wann und wie ost im Jahre sind Tag uud Nacht gleich? —
Die Sonnen wärme reicht zu Beginn des Frühlings hin, um
Schnee uud Eis zu schmelzen. Mit zunehmender Wärme schmückt sich
die Erde mit dem grünen und blütenreichen Frühlingskleide. Der Sommer¬
bringt nach der Zeit des höchsten Sonnenstandes die größte Wärme. Die
meisten Feldsrüchte gelangen zur Reise. Im Herbst werden die Tage
bereits kühler; die letzten-Feld uud Gartensrüchte werden eingesammelt,
und der Winter meldet sich bereits durch kalte Wiude uud Frost au.
Der Winter herrscht in den Monaten Dezember, Januar uud Februar.
Die Sonnenstrahlen fallen sehr schräg zur Erde und spenden wenig Wärme.
Schnee und Eis lagern auf den Fluren uud Gewässern. Sommer uud
Winter zeigen demnach die größten Wärmegegensätze.
3. Der Mond, a) Vom M0nd sch ein und Lauf des M 0ndes.
Der Mond erhellt mit feinem milden Lichte unsere dunkeln Nächte.
*) Auch aus dieser Stufe kann noch kein systematischer Geschichtsunterricht
getrieben werden. 3iiederschläge des geschichtlichen Lebens in der Heimat dienen
auch hier als Anknüpfungspunkte für die Belehrungen, z. B. Luther für Witten-
berg, Krupp für Essen, Nettelbeck für Kolberg k. Vergl. S. 5, Anm.
**) Dieser Teil kann auch auf die Behandlung der heimatlichen Provinz
folgen.