Full text: [Teil 1 = Grundstufe] ([Teil 1 = Grundstufe])

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Landeskunde. 
IV. Landeskunde von Norddeutschland. 
a) Dcrs Deutsche Westend. 
Gib die Grenzen und die Gestalt des Deutschen Tieslandes an! 
Die größte Ausdehnung des Tieflandes ist die von 0. nach W. Die 
größte Breite zeigt sich an der Ostgrenze des Reichs; sie verschmälert sich 
allmählich nach W. zu. An der Westgrenze von Deutschland erfolgt eine 
neue Verbreiterung. Hier findet sich das Niederrheinische und das 
Belgische Tiefland. 
An der Ostsee oder den: Baltischen Meere entlang zieht sich der 
seenreiche Baltische Landrücken durch Ost- und Westpreußen, 
Pommern, Mecklenburg und auf der Ostseite der Halbinsel Jütland hin. 
Im 8. verläuft der Südliche Landrücken zunächst auf der rechten, 
dann auf der linken Oderseite, setzt sich weiter nordwestlich im Fläming 
fort und endigt in der Lüneburg er Heide. Zwischen beiden Land- 
rücken lagert sich das mittlere und östliche Binnenland des Tieflandes, 
das nach 0. an Breite zunimmt und Ostdeutsche Tieflandsmulde genannt 
wird. Der kleinere westliche Teil des Tieflandes dacht sich in flachen, 
breiten Ebenen zur Nordsee ab. 
Nenne die großen Ströme des Tieflandes! 
Das ganze Tiefland gliedert sich in einen größeren östlichen und einen 
kleineren westlichen Teil, der westlich der Lüneburger Heide beginnt. 
I. Das ostöeutscbe üieflanb. 
1. Die natürlichen Bodcngcbiete. 
1. Tie Ostseelüste des deutschen Gebiets hat drei große Ein- 
buchtuugeni die Danziger, pommersche und Lübecker Bucht. 
Abgesehen von einzelnen Steilküsten, z. B. bei Samland und aus der 
Lnsel Rügen, ist die ganze Küstenstrecke Flachküste mit Dünen. Eigen- 
tümlich sind ihr die Haffe. Es sind Strandseen, die durch schmale 
Landzungen, Nehrungen genannt, oder auch durch Inseln von der 
See abgetrennt sind. Die größten sind das Kurische, das Frische 
und das Stettin er Haff. Im Gebiete des Kurischen Haffes und am 
samländischen Strande wird Bernstein gewonnen. An der pommerschen 
Küste liegen die J.nseln Rügen, Usedom und Wollin. Zeige sie! 
Die Dünen entstehen aus Saud, die das Meer au die flache Küste 
wirft. Die Sonne trocknet ihn, und der Wind häuft ihn, Schneewehen 
gleich, zu Sandwellen, Hügeln und niedrigen Höhen auf. Form und 
Größe der Dünen sind oft sehr verschieden. Wo nicht Pflanzenwuchs 
die Dünen gefestigt hat, werden sie durch den Wind immer mehr land- 
einwärts geschoben und begraben auf ihrem Wege Grasflächen, fruchtbare 
Acker, Bäume und Ansiedelungen. Dieses „Wandern der Dünen" 
ist namentlich aus der Kurischen Nehrung bemerkbar. Durch Anpflanzung 
von Strandgräsern und Strandkiesern sucht man es zu hindern. Dünen 
kommen auch im Binnenlande vor. Wo in deiner Heimat? 
Von den deutschen Ostseeinseln ist die Insel Rügen am schönsten. 
Sie weist Steilküsten von Kreidefelsen auf und hat zahlreiche Buchten 
und Halbinseln. Im Innern zeigt die Insel einen bunten Wechsel von
	        
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