Full text: Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa (Teil 1)

54 Länderkunde von Mitteleuropa. 
2. Sachsen und das Erzgebirge. 
a) Das Sächsische Bergland. 
1. Das Elbsandsteingebirge liegt zu beiden Seiten der Elbe und war ursprünglich 
eine zusammenhängende Sandsteinplatte. Da Sandstein durchlässig ist, so wird er vom 
Wasser leicht zerstört. Auch das Elbsandsteingebirge ist durch die tragende Tätigkeit 
des Wassers in ein regelloses Durcheinander von einzelstehenden Tafelbergen, nadel- 
artig emporstrebenden Felsentürmen, tief eingeschnittenen Schluchten und Tälern 
zerschnitten worden. Das breiteste Tal hat die Elbe in die Platte hineingesägt und 
sie in zwei Hälften geteilt. Wegen seiner malerisch geschnittenen Felsformen wird 
das Gebirge SächsischeSchweiz genannt und alljährlich von vielen Fremden 
aufgesucht. Glanzpunkte sind die B astei, das Prebischtor uud der Kuh - 
stall Mittelpunkt des Fremdenverkehrs ist Schandau. Da der Quadersandstein 
des Gebirges einen vorzüglichen Baustein liefert, so findet: sich am Elbufer viele 
Steinbrüche. Pirna ist der Sitz eines lebhaften Sandsteinhandels. Das Elb- 
sandsteingebirge ist das formenreichste Gebirge Deutschlands. 
2. Die Dresdener Talwanne, a) Bei Dresden bildet das Elbtal eine wannen- 
artige Erweiterung, die als Grabenversenkung anzusehen ist. Da der Boden viel- 
Lilienstein 400 m Elbespiegel 110 m Königstein 360 m 
(Nach Lehmanns geograph. Charakterbildern, Leipziger Schulbilderverlag von F. ®. Wachsmuth, Leipzig.) 
Das Elbsand st eingebirge. Blick auf die Basteibrücke. 
Es ist eine zersägte Gebirgstasel. Im Hintergrunde ragen die Tafelberge Lilienstein und Königstein auf, Reste 
der. früheren Sandsteintafel, in die sich die Elbe mit ihren Nebenflüssen eingesägt hat. Im Vordergründe Zacken 
und Türme der Talgehänge, durch Verwitterung und Auswaschung entstanden. 
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