daß wir Euch stören bei Eurem Essen,.
bringt hurtig den Zehnten, den Ihr vergessen,
und Euer Spruch ist ein Dreck:
Lewwer duad üs Slaay!“
Da reckt sich Pidder, steht wie ein Baum;
„Henning Pogwisch, halt deine Reden im Zaum!
Wir waren der Steuern von jeher frei,
und ob du sie wünschst, ist uns einerleil
Zieh ab mit deinen Hungergesellen.
Hörst du meine Hunde bellen?
Und das Wort bleibt steh’'n:
Lewwer duad üs Slaav|!“
„Bettelpack,“ fährt ihn der Amtmann an,
und die Stirnader schwillt dem geschienten Mann,
„du frißt deinen Grünkohl nicht eher auf, .
als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.“
Der Priester zischelt von Trotzkopf und Bücken
und verkriecht sich hinter des Eisernen Rücken.
O Wort, geh nicht unter:
Lewwer duad üs Slaapy!
Pidder Lüng starrt wie wirrsinnig den Amtmann an,
immer heftiger in Wut gerät der Tyrann,
und er speit in den dampfenden Kohl hinein:
„Nun geh an Deinen Trog, Du Schwein!“
Balladenbuéh l. 257
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