—— — — o o Veilchen NXo ÊÚ Ú &Êororeè
3. Dio Senster auf, die BHerzen auf!
Geschwinde! Geschwinde!
Der Srühling pocht und klopft ja
schon
Borcht, horcht, es ist sein lieber Ton!
Er pocht und klopfet, was er kann,
Mit kleinen Blütenknospen an,
Geschwinde, geschwinde.
4. Die Senster auf, die Herzen auf!
Geschwinde! Geschwinde!
Und wenn ihr noch nicht öffnen wollt,
Er hat viel Dienerschaft im Sold,
Die ruft er sich zur Dilfe her
Und pocht und klopfet immermehr,
Geschwinde, geschwinde.
5. Die Senster auf, die Herzen auf!
Geschwinde! geschwinde!
Es kommt der Junker Morgenwind,
Ein pausebackig rotes Kind,
Und bläst, daß alles klingt und klirrt,
Bis seinem Herrn geoͤffnet wird,
Geschwinde, geschwinde.
6. Die Senster auf, die Herzen auf!
Geschwinde! Geschwinde!
Es kommt der Ritter Sonnenschein,
Der bricht mit gold'nen Canzen ein,
Der sanfte Schmeichler Blütenhauch
Schleicht durch die engsten Ritzen
auch,
Geschwinde, geschwinde.
7. Die Senster auf, die Herzen auf!
Geschwinde! Geschwinde!
Zum Angriff schlãgt die Nachtigall,
Und horch und horch, ein Widerhall,
Ein Widerhall aus meiner Brust!
Herein, herein, du Srühlingslust,
Geschwinde, geschwinde!
Komp. von Friedrich Silcher; F. Hiller.
Wilh. Müller.
31. Er igt's.
Frũuhling laßt sein blaues Band
Wieder flackern durch die Luste;
Suße, wohlbekannte Duste
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilehen traumen schon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Fruhling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!
Komp. von F. Lachner; R. Schumann; H. Wolt.
Eduard Maorike.
52. Das veilchen.
Draußen an der Hecke, am Bergeshange, dort sitzt das Veilchen im
derbft wie ein Rind, dem Vater und Mutter gestorben, verlassen und einsam.
Kein Mensch mag es suchen; niemand bemerkt es. Es kommt der kalte
Winter; Schlossen und Schneeflocken fallen und der scharfe Wind fährt
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