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Pfeilspitzen aus Feuerstein, Quarz oder anderm Gestein, wie man 
sie im Bielefelder Museum sieht, hat man in den aus Steinen ge- 
bauten Gräbern oder an den Feuer- und Lagerstätten der Steinzeit- 
bevölkernng gefunden. Wo heute uoch ein Feld oder Hang den Namen 
Steinkamp' führt, wie z. B. bei Heepen, Herford und Vlotho, da ist 
wahrscheinlich so eine frühzeitliche Begräbnisstätte gewesen. Ans die 
Steinzeit folgte die Bronzezeit. In ihr traten Bronzewaffen und 
-geräte an d!e Stelle der Steinwaffen und Steinwerkzeuge. .Die 
Abb. 20. Waffen und Geräte aus der Steinzeit und Bronzezeit. 
Die Funde stammen aus Ravensberg. 1. Lanzenspitze aus Feuerstein. 2. Spinnwirteln aus 
gebranntem Ton. 3., 4., 5., 6. Steinbeile. 7 Durchlöcherter Steinhammer. 8., 9. Bronze- 
kelce. 10. Eiserne Lanzenspitze. 
Bronze ist eine Mischung aus 90 Teilen Kupfer uud 10 Teilen Zinn. 
In der Heide und an den alten Heerwegen findet man noch heute hin 
und wieder Hügel mit Heidekraut bewachsen und großen Findlingen 
bedeckt. Es sind Grabhügel, sogenannte Hünengräber, Kirchhöfe der 
Urzeit. Vor zwei Menschenaltern fand man sie noch zahlreich am 
Teutoburger Walde in der Gegend von Halle, bei Vierschlingen, in 
Quelle, bei Brackwede und in den Spiegelschen Bergen. Heute gibt 
es am Fuße der Hünenburg noch einige. In den Hünengräbern fand 
man größere Tongefäße und kleine Krüglein. Die großen Tongefäße 
heißen Urnen. Sie sind oft mit Punkten, Linien und Bändern ge-
	        
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