Die Küstenländer Südafrikas.
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Holländern unterworfen, nicht so die verwandten Buschmänner, die
um den Oranjefluß in Erdhöhlen und Strauchnestern wohnen. Den Hol-
ländern wurde Ende des 18. Jahrh. das Kapland durch die Englän-
der abgenommen; doch haben sich die von den Holländern gegründeten
Bauern - Freistaaten teilweis ihre Selbständigkeit erhalten.
ja.
g'eofix. "Meilen
Fig. 31. Das Kaplaud.
a) Hauptort der engl. Kapkolonie ist die Kapstadt am Fuße des Tafelberges,
eine wichtige Handels- und Schiffahrtsstation, daher Sammelplatz für Schiffer aller
Weltgegenden (3(1). An der Ostküste ist der Hafenplatz Por t Elisab e t h entstanden,
b) In der Oranjefluß - Republik finden sich nur vereinzelte Niederlassungen;
einen besonderen Schatz hat diese in den Diamantenfeldern am Baal, c) Die
Transvaal-Republik nördlich des Baal ist in der Entscheidung über ihre
auswärtigen Angelegenheiten von England abhängig.
(§ 276.) 5. Die Küstengebiete am indischen Ocean. Sie steigen
ebenfalls in Terrassen gegen das innere Hochland auf. Die östlichen Rand-
gebirge bilden die höchsten Erhebungen des Erdteils, von denen der Kili-
mandfcharo^) und der Kenia in die Schneegrenze reichen. Die Rand--
gebirge werden im 8 vom Sambesi durchbrochen, der bei dem Durchbruch
einen der großartigsten Wasserfälle der Erde bildet.
Auch hier unterscheidet man mehrere „Küsten", a) Die Kaffernküste,
von Kaffern bewohnt, einem kräftigen, geistig geweckten Volksstamme, b) Die
Küste Sofala bis zum Sambesi, c) Die Küste Mosambik, nördlich des
Sambesi, beide Küsten von Portugiesen besiedelt; Hauptort ist Mosambik mit
9000 ®., darunter 8600 Negersklaven, d) Die Suaheliküste, von Arabien
aus bevölkert, daher mit einem Bevölkerungsgemisch; sie steht unter der Herrschaft
eines Sultans, ist reich an tropischen Produkten und treibt daher starken Aus-
fuhrhandel; der Hauptort Sa usib ar liegt auf der Insel gl. N. e) Das Somali¬
land bildet das Osthorn des Erdteils; Somali (an der Küste) und Gallas (im
Innern) bilden die Bevölkerung.
1) Berg der Größe; A. 3.