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Heeres nicht gewachsen. Der Adel, aufgebracht 
durch die Zurückforderung und Einziehung der 
Kammergüter, welche Wenzel wieder an die Kro, 
ne zurückbrtngen wollte, schloß sich an den Erz, 
hjschof, der auch mit Verlust bedrohet ward, 
wenn des Königs Maxime durchging, und über, 
dem auch über Eingriffe in seine geistliche Macht 
von Seiten des Königs Klagen führte. Es kam 
also zu einer förmlichen Verbindung der Unter, 
thanen gegen ihren Landesherrn. Stgsmund, 
König von Ungarn und Wenzels Bruder, in 
Vereinigung mit dem Markgrafen von Meißen, 
und Zohoc, Markgrafen von Mähren, stellte 
sich an ihre Spitze und nahm 1394 den Kö, 
ntg gefangen, der zu allerhand Versprechungen 
gezwungen ward. 
Nun kam ihm aber sein anderer Bruder 
Johann zu Hülfe, so wie die deutschen Neichs- 
stande, und er ward frei aus seiner Gefangen, 
schaft, doch machte er Stgsmunden zu seinem 
Verweser in Italien, Böhmen und Deutschland, 
und bewies dadurch, wie ihn die Umstande oder 
die Kraftlosigkeit feines Willens gänzlich unfähig 
machten zu regieren. Indem er aber doch in 
Vereinigung mit Frankreich in den Streitigkei¬ 
ten um den päpstlichen Stuhl als römischer Kat« 
ser handeln und entscheiden wollte und verlangte, 
daß beide Päpste, jetzt Benedict XIII. an Cle, 
mene VII. Stelle, und Bontfacius IX. seit
	        
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